Der große Monatsrückblick
Die Highlights, Gurken und Skurrilitäten im November 2013

Special

 

Die Gurken, Nichtskönner und Rohrkrepierer im November

Natürlich gibt es für uns im November nicht nur über Mega-Alben und potenzielle Klassiker zu berichten – werfen wir einen Blick auf die zehn Gurken des Monats:

Der große Monatsrückblick

Den Anfang macht die Deathcore-Truppe KANGAROO CAGE MATCH, die zwar ein paar brauchbare Ideen in ihr selbstbetiteltes Album einbauen, diese aber nicht wirklich zur Geltung bringen können. Da fällt unserem Kollegen Jan Wischkowski dann auch nur noch ein Prädikat ein: „Langweilig!“

Der große Monatsrückblick

Ein futuristisch ausgerichtetes Textkonzept, aber eher rückständiger Death Metal ohne Sperenzchen oder Besonderheiten bieten die Iren SLAVE ZERO auf ihrem Album „Disambiguated Visionary“. Rezensent Patrick Olbrich kann das nur bestätigen: „Die unvollkommenen Tracks können leider nicht mit dem anspruchsvollen Inhalt und den guten konzeptionellen Ideen mithalten.“

Der große Monatsrückblick

„[kalaido’sko:p]“ der süddeutschen Pop Rocker IN CASE OF SOLITUDE ist zwar aufwendig produziert, kommt mit einigen genrefremden Instrumenten daher, um die Musik zu vertiefen – aber die Songs sind leider recht austauschbar und gesichtslos geraten. Kollege Kostudis sagt dazu: „Wenn IN CASE OF SOLITUDE Spaß am gemeinsamen Musizieren haben und es Menschen gibt, denen das Resultat gefällt – absolut in Ordnung. Ich persönlich kann dem Ganzen aber nichts abgewinnen.“

Der große Monatsrückblick

Eigentlich verreißen wir junge Bands nur ungern – aber manchmal muss es eben mal. Bei PSYCHOCALYPSEs „Crying Moon“ stimmt so ziemlich gar nichts, weshalb Kollege Flo Hefft zu folgendem Fazit kommen muss: „Kurz gesagt: PSYCHOCALYPSE bieten auf ihrem neusten Streich alles, um die eigenen Schmerzgrenzen zu ergründen.“

Der große Monatsrückblick

Eigentlich ist dieses Album gar nicht soooooo schlecht – für’s Mittelmaß hätt’s eigentlich schon gereicht. Leider ist der Sound auf „Bring Out Your Dead“ von den Griechen AMONGRUINS so schlecht, dass Kollege Stephan Möller nochmal einen Punkt abzieht und feststellt: „So ist dieses Album in Sachen Songwriting fast durchgehend im Mittelmaß angesiedelt, die zwei, drei Ausreißer nach oben sind im Gesamtkontext betrachtet kaum der Rede wert. Eine Punktwertung im Mittelfeld wird jedoch durch den wirklich miesen Sound von „Bring Out Your Dead“ verhindert, der AMONGRUINS‘ Debüt quasi ungenießbar macht.“

Der große Monatsrückblick

Eigentlich stehen die Namen BRUTAL TRUTH und BASTARD NOISE ja für superbe Grind-Unterhaltung – ihre aktuelle Split „The Axiom Of Post Inhumanity“ taugt allerdings nicht nur zur Gurke des Monats, sondern ist auch gleich heißer Anwärter auf die Trophäe „Rohrkrepierer des Jahres 2013“. So kann unser Kollege auch nur noch verzweifelt anraten: „Wer auf entsprechende Musik (haha…) steht, der bohrt vielleicht lieber mit einem Holzbohrer ins eigene Edelstahlgeschirr. Dürfte unterm Strich ähnlich klingen.“

Der große Monatsrückblick

Die „Fucking Grind Split“ der deutschen Band YUPPIE-CLUB und der Palauer OH YEAH! OH YEAHHHH! ist in wenigen Worten beschrieben: YUPPIE-CLUB sind „nur“ langweilig, OH YEAH! OH YEAHHHH! hingegen richtiggehend mies, die Intros und Outros der Dame, die sich als Jenny vorstellt, relativ unlustig. Rezensent Stephan Möller rechnet vor: „4/10 Punkten für die „nur“ langweiligen YUPPIE-CLUB, 1/10 für die Nullnummer von OH YEAH! OH YEAHHHH!. Macht aufgerundet drei Punkte, dazu noch einen Punkt Abzug für Jennys recht unlustige, wenn wohl auch ironisch gemeinten Zwischenkommentare. Zeitverschwendung!“

Der große Monatsrückblick

Jap, sieht eher nach Death Metal aus. Ist aber Heavy Metal, was die Briten von HAMEREX auf „IX“ präsentieren – und nicht unbedingt von der guten Sorte. Einfallsloses Riffing, schiefe Töne und keine zwei Takte bleiben gerade – so bleibt unserem Kollegen Eugen Lyubavskyy nichts anderes übrig als die 2/10 zu zücken und festzustellen: „Den fast schon buliimisch dünnen Sound könnte man mit Mühe noch als „Oldschool-/Underground-Charme“ betiteln und überhören – dass keiner der Musiker sein Instrument spielen kann, aber nicht.“

Der große Monatsrückblick

Auch, wenn es handwerklich wenig auszusetzen gibt: Die tausend Mal gehörten Riffs aus der Metalcore-/Modern-Metal-Schablone und die sterbenslangweilig dahingedudelten Refrains auf „The Prophecy“ von ARMS TO AMEN zerren dann doch schon an Kollege Kostudis‘ Nerven: „‚The Prophecy‘ ist vor allem eines: ein klarer Griff ins Klo.“

Der große Monatsrückblick

Man beachte alleine schon die Ähnlichkeit zwischen dem Bandnamen und dem deutschen Worte „Rotz“ – Gesang, Songwriting, Experimente und Ausflüge in andere Genres, auf ROZZ‘ „Tranches De Vie“ ist wirklich fast alles in die Hose gegangen. Folgerichtig fragt Rezensent Michael Stalling auch: „Erinnert sich eigentlich noch jemand an die Gameshow mit Jörg Dräger? Die mit den drei Toren und dem Zonk?“

 

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02.12.2013

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