Der große Monatsrückblick
Die Highlights, Gurken und Skurrilitäten im Mai 2014
Special
Die Highlights – Post-Rock/-Metal, Avantgarde, Experimental, Prog
Sie gehören zweifelsfrei zu den ganz großen Künstlern des tieftraurigen, atmosphärischen Rocks: die Briten ANATHEMA. Mit ihrem mittlerweile zehnten Studioalbum „Distant Satellites“ erweisen sich die Emotionskünstler wieder einmal als geschmacksicher und von niveauvoller Klasse. Rezensent Markus bilanziert: Die Platte „lädt ein zum Entspannen, zum Fallenlassen.“ Das wohl treffendste Schlusswort hat der Kollege sich dann für ganz zuletzt aufgehoben: „Wunderschön!“
Im Vorfeld der neuen Lantlôs-Platte „Melting Sun“ gab es einige Veränderungen: Markus „Herbst“ Siegenhort und Stephane „Neige“ Paut beendeten ihre Zusammenarbeit, Herbst übernahm wieder die alleinige Federführung. Auf dem neuen Werk sind die Black-Metal-Tendenzen nun vollkommen verschwunden, anno 2014 bewegen sich LANTLÔS in Ambient- und Post-Rock-Gefilden. Kollege Anton zieht folgendes Fazit: „Post-Rock-Freunde und Liebhaber weitläufiger Soundlandschaften […] sollten mit dieser Scheibe zweifelsfrei glücklich werden.“
Das belgische Quartett QUANTUM FANTAY liefert mit „Terragaia“ ein überzeugendes Album ab, das vor allem mit ausgeprägter Spielfreude punkten kann. Und am Ende seines Reviews schickt Rezensent Alex noch eine Warnung an die Prog-Polizei: „Jungs, wenn ihr nicht offen für psychedelisch-abgedriftete Klangwelten seid, dann bloß Finger weg! Hier wird zwar ganz klar aufgezeigt, was im Prog noch möglich ist, allerdings mit einem – wie sagt man so schön – ‚totally different approach‘.“
Hinter dem Banner KXM verbergen sich Ray Luzier (KORN, Ex-ARMY OF ANYONE, Ex-DAVID LEE ROTH), Doug Pinnick (KING’S X) und George Lynch (LYNCH MOB und ex-DOKKEN) – musikalische Erfahrung ist in dieser Truppe also ausreichend vorhanden. Rezensentin Nadine hebt in ihrer Besprechung des Debüts „KXM“ zudem heraus, dass „die Platte vor Energie sprüht und die Hingabe zur Musik jederzeit greifbar ist“. Die Güte dieses stilistisch vielfältigen Cocktails aus Alternative, Southern und Prog schätzt die Kollegin wie folgt ein: „Die drei begnadeten Typen agieren schon auf einem ganz eigenen Level.“
THE CHANT sind nach wie vor ein Geheimtipp – zu Unrecht! Denn nach dem starken Vorgänger legt die siebenköpfige Truppe nun mit „New Haven“ das nächste herausragende Album nach. Auch der Kollege Tobias ist in seiner Rezension hin und weg von den düster-melancholischen Kompositionen: „Hier verbinden sich ungekünstelte Emotionen mit echtem musikalischem Talent. Nach „A Healing Place“ überzeugen THE CHANT abermals mit einem klasse Album.“
DIVINE CHAOS legen mit ihrem Debüt „A New Dawn In The Age Of War“ einen starken Tonträger vor, der verschiedenste Stilistiken verbindet. Die Mixtur beschreibt Rezensent Tobias so: „Es gibt progressives MESHUGGAH-Riffing, DEATH-Leads und die messerscharfe Brutalität einer Band wie CARCASS.“ Zudem bilanziert der Kollege: „Der Sound ist modern und das Songwriting trotz aller Progressivität schlüssig und zweckdienlich. Hoffentlich wird man in Zukunft noch einiges von dieser vielversprechenden Combo hören.“
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