Der große Monatsrückblick
Die Highlights, Gurken und Skurrilitäten im Juni 2014
Special
Die Highlights – Post-Rock/-Metal, Avantgarde, Experimental, Prog
Sie sind mittlerweile eine der einflussreichsten Bands überhaupt. Und es scheint, dass alles, was MASTODON anfassen, am Ende auch gut wird – in den meisten Fällen sogar ausgesprochen gut. Das gilt auch für die neue Scheibe des Vierers aus Atlanta, der sich stilistisch am Vorgängerwerk „The Hunter“ orientiert – also wieder zügig und unmissverständlich zur Sache kommt. Das mag dem ein oder anderen Fan der ersten Stunde bisweilen übel aufstoßen – am Ende ist „Once More ‚Round The Sun“ aber objektiv gesehen einfach ein bockstarkes Album. Kollege Kostudis sieht es ähnlich: „Weil diese Scheibe dennoch unverkennbar nach MASTODON klingt, diverse großartige Songs bietet – und diese Herrschaften erneut eindrucksvoll beweisen, dass es auch in Zukunft ganz schwer sein wird, an ihnen vorbei zu kommen.“
Die Stuttgarter ART OF AGONY haben unseren Rezensenten so schwer beeindruckt, dass er gleich einmal ein neues Genre erfindet. „Prog-Jazz-Experimental-Hirnfick-Metal“ nennt Herr Wehmeier die Musik dieser Herren, die mit ihrem Debüt „Three Short Stories“ ein ordentliches Ausrufezeichen im Segment des anspruchsvollen Metals setzen. Serviert werden 15 instrumentale Stücke, die es in sich haben: Denn der musikalische Bogen spannt sich hier von Art Rock über Jazz, Blues, Djent, Prog Rock, Progressive Metal hin zu diversen weiteren Stilarten. Trotz aller Frickelei meint der Kollege aber: „Das Besondere daran: „Three Short Stories“ macht von vorn bis hinten extrem Spaß.“ Na dann – das kann ja heiter werden!
Mit „Bookmarks“ sorgten die Ungarn SUBSCRIBE vor anderthalb Jahren für eine faustdicke Überraschung. Nun steht mit „This Moment Will Soon Be Gone“ das neue Werk des Sechsers in den Startlöchern. Darauf geht es stilistisch ein wenig anders zu, als noch zuvor. Insgesamt wurde das Spektrum ein wenig gestrafft und um diverse moderne Tendenzen erweitert. Am Ende wird die Scheibe nicht jedermanns Sache sein. Dennoch beweisen die Ungarn laut Rezensent Anton Kostudis, „dass sie eine der innovativsten Truppen im Bereich des experimentierfreudigen Metals sind.“
Die Höchstwertung verteilen wir eher selten. In diesem Fall haben sich aber zwei gefunden: einerseits unser Redakteur Fred Freundorfer und andererseits „Some Nightmares Take You Aurora Rainbow Darkness“ – das neue Album der Japaner VAMPILLIA. Die mischen ungeniert Jazz mit Black Metal – und entführen dabei in gleichzeitig in eindringliche Gefühlswelten. Folglich ist der Kollege am Ende nur nochvöllig überwältigt: „Man hört sich dieses Album nicht einfach nur an, man wird davon verschlungen … Emotion bis zur letzten Sekunde!“
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