Der große Monatsrückblick
Die Highlights, Gurken und Skurrilitäten im Dezember 2013
Special
Die Highlights – Black Metal
Auch wenn der Winter in großen Teilen Deutschlands weiterhin auf sich warten lässt, fangen wir passend zur Jahreszeit dort an, wo es meistens wenig sommerlich zugeht: mit den Highlights im Black, Pagan, Viking und Doom Metal.
Den Anfang machen diesmal die Franzosen GLORIOR BELLI, die bereits unter den Bannern Metal Blade und Candlelight veröffentlichen durften und somit sicherlich kein bloßer Geheimtipp mehr sind. Das mittlerweile fünfte Album der Band, „Gators Rumble, Chaos Unfurs“, erscheiint anno 2013 via Agonia Records – und kann mit seiner Mischung aus Black Metal, Sludge und Stoner Rock richtig punkten. Sieht auch Kollege Markus Endres so: „GLORIOR BELLI liefern mit dem düsteren und gleichzeitig coolen ‚Gators Rumble, Chaos Unfurs‘ im Grunde das ab, was man erwartet, eine starke Mischung aus Black Metal, Southern Rock und Sludge auf hohem Niveau.“
Ihr letztes Album „Redimus“ liegt mehr als neun Jahre zurück, und dennoch waren die Briten HECATE ENTHRONED nie ganz von der Bildfläche verschwunden. Nun veröffentlichen sie mit neuem Sänger und leicht korrigiertem Kurs ihr fünftes Album „Virulent Rapture“, das unseren Kollegen Eckart auf dem kalten Fuß erwischt: „Unterm Strich ist ‚Virulent Rapture‘ ein gediegenes Symphonic-Black-Metal-Album und HECATE ENTHRONED damit eine kleine Überraschung geglückt.„
Ein Versprechen, das Kollege Falk in seiner Review zum CODE-Vorgänger „Resplendent Grotesque“ gab, verpflichtet ihn dazu, in seinen Text zum neuen, dritten Werk der Briten – „Augur Nox“ – ein Sonett einzubauen. Doch das ist nicht das Highlight, über das in Bezug auf das Album zu berichten ist – denn auf „Augur Nox“ zeigen sich CODE einmal mehr absolut fesselnd und eigenwillig. Falk staunt auch nur noch: „‚Augur Nox‘ [ist] ein gelungenes Prog-Black-Metal-Album […], das Liebhaber ungewöhnlichen Schwarzmetalls unbedingt antesten sollten.“
SATANIC CEREMONYs Debütalbum gehört eigentlich gar nicht hier hin – denn es ist kein Metal. Und gleichzeitig ist das Projekt dann doch derart Black Metal, dass es an dieser Stelle einfach erwähnt werden muss. Orgelmusik mit satanischer Ausrichtung, rein instrumental, ohne weitere Instrumente oder Gesang – da gibt es für Falk zwar ein, zwei Schwachstellen, aber diese Idee ist gleichzeitig so genial und so naheliegend, dass man sie trotzdem würdigen sollte (und sich fragt, warum sonst noch keiner darauf gekommen ist). Oder mit Falks Worten: „Im Grunde ist die Musik auf ‚Satanic Ceremony‘ verblüffend gut ausgearbeitet – die Arrangements stimmen, die Harmonik ist zwar mitunter etwas seltsam, aber es lässt sich nicht leugnen, dass Nazarene Slaughter recht genau weiß, was er da tut. Auch die immanente Monotonie, die sich aus der instrumental recht spärlichen Ausstattung ergibt, umschifft der Musiker durch wechselnde Klangfarben recht ordentlich.“
Belgien gehört nicht unbedingt zu den großen Exporteuren wenn es um Black Metal geht – und obwohl die Konkurrenz nicht allzu groß ist, ist eine keine bloße Phrase zu sagen, dass CULT OF ERINYES die besten Black-Metal-Belgier seien. Manisch, gelegentlich proggig und eindringlich – Kollege Jan gefällt’s: „Der Nachfolger ‚Blessed Extinction‘ liegt im direkten Vergleich zwar knapp hinter dem Debütalbum, stellt aber in Sachen Entwicklung sicher den richtigen Schritt dar und ist obendrein trotz allem ganz weit oben auf der Qualitätsskala angesiedelt.“
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