Def Leppard
Boxset Volume Two
Special
„Euphoria“ – Zwei Schritte vor und einer zurück
Auf „Slang“ hatten DEF LEPPARD ihre kreativen Ketten gesprengt. Zudem befreite sich die Band von der großen seelischen Last, die auf allen Musikern lag. Einen besseren Titel als „Euphoria“ hätte die Combo dem Nachfolgeralbum demnach kaum geben können. Befreit von allen äußeren Zwängen finden DEF LEPPARD mit ihrem siebten Album zu sich selbst zurück.
Auf dem Produzentenstuhl nimmt abermals Pete Woodroffe Platz. Diesmal aber zaubert er der Band einen glasklaren Sound, der an „Hysteria“-Zeiten erinnert, aber nicht ganz so pompös ausfällt. Mutt Lange wiederum darf zumindest bei drei Songs als Co-Songwriter mitwirken. Mit „Promises“ entsteht in dieser Session auch der größte Hit der Platte.
Typisch DEF LEPPARD
Doch obwohl DEF LEPPARD sich wieder auf ihre Stärken besinnen, springt der Funke auf „Euphoria“ nicht so richtig über. Zu selbstreferenziell gestaltet die Band das Songwriting. Zu selten erreichen die Melodien die Größe der Hit-Songs aus den 80ern.
Eine solide Platte zwischen poppigen Rock und klassischem AOR ist „Euphoria“ allemal. Der Spaß, den DEF LEPPARD während der Aufnahmen empfunden haben müssen, ist über die gesamte Laufzeit spürbar. Mit dem geheimnisvollen „Paper Sun“ gelingt der Band zudem noch ein richtiger Kracher, der an alte Glanzzeiten anknüpft. Wer den klassischen DEF LEPPARD-Stoff auf „Slang“ vermisst hatte, den kann mit „Euphoria“ in den Schoß der Band zurückkehren.
Lineup:
- Joe Elliott – Gesang
- Phil Collen – Gitarre
- Vivian Campbell – Gitarre
- Rick Savage – Bass
- Rick Allen – Schlagzeug
Tracklist:
- Demolition Man
- Promises
- Back In Your Face
- Goodbye
- All Night
- Paper Sun
- It’s Only Love
- 21st Century Sha La La La Girl
- To Be Alive
- Disintegrate
- Guilty
- Day After Day
- Kings Of Oblivion
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