Def Leppard
Box-Set Volume One
Special
„Hysteria“ – Das Überbalbum
Mit ihrem nun etablierten und bewährten Sound im Gepäck, der zum ersten Mal in der Bandgeschichte international so richtig Wellen geschlagen hat, ist es natürlich kein Wunder, dass die Band darauf aufbauen würde. Und wie sie darauf aufbauen würde. Mit ihrem meistverkauften Album „Hysteria„, ihrem Magnum Opus und einer der aufwendigsten Produktionen der Achtziger. Der Plan ist, den Vorgänger allein dadurch zu überbieten, dass man ganze sieben Singles auskoppeln wollte, um damit die sechs Singles aus „Thriller“ in den Schatten zu stellen. Und das würde die Band auch erfolgreich umsetzen.
Der Weg dorthin ist jedoch steinig, und das Ergebnis sollte fast vier Jahre auf sich warten lassen, die von Turbulenzen und Rückschlägen geprägt sein würden. Das erste Problem, mit dem sich die Band konfrontiert sieht, ist Langes vorübergehender Absprung als Produzent. Einen Ersatz findet die Band kurzzeitig mit Jim Steinmann, der jedoch ebenfalls abspringt.
Und dann ereignet sich der wohl dramatischste Einschnitt in die Produktion: Rick Allen hat in Sheffield einen Autounfall, aufgrund dessen er seinen linken Arm verliert. Durch ein spezielles, elektronisches Drumkit ist es ihm jedoch möglich, die Produktion mit der Unterstützung seiner Bandmitglieder und von Lange, der kurz zuvor wieder eingestiegen ist, fortzuführen.
Von ihren im britischen Hard Rock verwurzelten Sound ist nicht mehr viel übrig. Die Band hat sich endgültig zu einer der großen, ach was: größten Stadion-Rock-Bands der Achtziger entwickelt und meißeln diesen Status mit ihrem Hit-Album „Hysteria“ endgültig in Stein – und das bei allen Widrigkeiten. Statt knackig-rockiger Riffs mit Hang zur (wenn auch vorsichtigen) Härte dominieren nun endgültig große, farbenfrohe Melodien und einprägsame Sahne-Hooks das Gesamtbild. Plötzlich reitet die Band effizient auf einer geschmeidigen Welle aus Mitsing-Rockern und einfühlsamen Balladen, deren überlebensgroßer, klarer Sound alleine wie ein Synonym für die musikalischen Achtziger steht.
Und überraschenderweise sollte das Album DEF LEPPARD auch endlich im eigenen Land Anerkennung verschaffen, als das Album in den UK-Charts auf Platz 1 einsteigt, während die erste Single „Animal“ dort immerhin auf Platz 6 landet. Doch natürlich sollte die Band ihren Siegeszug vor allem in den Staaten fortsetzen, spätestens mit der Single „Pour Some Sugar On Me“, durch welche sich das Album praktisch über Nacht verkaufen sollte. Für Rick Savage ist der Grund dafür klar:
„It was no fluke. It’s one of the best records that’s ever been made.“
Lineup:
Joe Elliott – Gesang
Steve Clark – Gitarre
Phil Collen – Gitarre
Rick Savage – Bass
Rick Allen – Schlagzeug
Trackliste:
1. Women
2. Rocket
3. Animal
4. Love Bites
5. Pour Some Sugar On Me
6. Armageddon It
7. Gods Of War
8. Don’t Shoot Shotgun
9. Run Riot
10. Hysteria
11. Excitable
12. Love And Affection
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Band | |
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Stile | AOR, Melodic Rock, NWoBHM |
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