Def Leppard
Box-Set Volume One
Special
„On Through The Night“ – Der erste große Schlag
Eine junge Band aus Sheffield schickt sich an, die Clubs im England der frühen Achtziger zu bespielen. Mit nur einer EP im Gepäck stecken die jungen Draufgänger mit einer Mischung aus Selbstbewusstsein und jugendlichem Leichtsinn ihre Ziele hoch – das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und in ihr Bandgefüge immens. Kein Wunder: Die EP, die mit einem Budget von nur 148,50 GBP aufgenommen worden ist, verkauft sich wie geschnitten Brot und katapultiert DEF LEPPARD förmlich auf die Bildfläche.
Von vorn herein weiß die Band, dass sie keineswegs aus freien Stücken Teil der NWoBHM ist, von ihr aber profitiert:
„We didn’t jump on board the NWOBHM – we got sucked in! But the buzz around it certainly helped us.“
Und nachdem die Band ein Konzert von LED ZEPPELIN besucht hat, kommt es am Folgetag schließlich zur Unterschrift bei Mercury/Vertigo – Schlagzeuger Rick Allen ist zu dem Zeitpunkt 15 und muss dafür noch seine Eltern vorschicken. Die Aufnahmen finden später in Berkshire im geschichtsträchtigen Anwesen Tittenhurst Park statt, das Ringo Starr zuvor John Lennon abgekauft hat. Die Leitung übernimmt Tom Allom, der unter anderem schon mit BLACK SABBATH und JUDAS PRIEST zusammengearbeitet hat – was man der Platte auch anhört.
Dass DEF LEPPARD in ihren frühen Tagen mit der NWoBHM in Verbindung gebracht worden sind, hängt wohl auch mit dem Debüt zusammen, das zwar schon erste Anzeichen ihres späteren Erfolgssounds wie die großen Gesangsharmonien („Hello America“ etwa) zeigt, aber dennoch recht nah am britischen Stahl gebaut ist. Man denke an dieser Stelle nur an die grandiosen Gitarrenharmonien in „Sorrow Is A Woman“, die schon einen Hauch der frühen PRIEST mitwehen lassen.
Auf „On Through The Night“ fangen die jungen Hüpfer ihre rohe Energie ein – kein Wunder: Mit den Songs sind die Jungs schon das gesamte, vorausgegangene Jahr unterwegs gewesen. Entsprechend handelt es sich hier um ein live aufgenommenes Album, das die Band in drei Wochen unter Leitung von Allom auf die Beine stellt, welcher der Band eine zeitgemäße Härte auf den Leib schneidert. Doch das Maximum sollte ein anderer Knöpfchendreher aus der Band heraus holen…
Lineup:
Joe Elliott – Gesang
Steve Clark – Gitarre
Peter Willis – Gitarre
Rick Savage – Bass
Rick Allen – Schlagzeug
Trackliste:
1. Rock Brigade
2. Hello America
3. Sorrow Is A Woman
4. It could Be You
5. Satellite
6. When The Walls Come Tumblin‘ Down
7. Wasted
8. Rocks Off
9. It Don’t Matter
10. Answer to The Master
11. Overture
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Band | |
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Stile | AOR, Melodic Rock, NWoBHM |
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