Deadlock
Manifesto - Song by Song
Special
Zum Release des neuen DEADLOCK-Albums „Manifesto“, das am 14.11.2008 in den Läden stehen wird, gaben uns Tobias Graf (Drums) und Johannes Prem (Vocals) einen ersten Einblick in die einzelnen Songs. Los geht’s!
Tobias: „Manifesto“ ist ein hoch ethisches Konzeptalbum mit sehr ernsten textlichen Inhalten, in denen wir von den verschiedensten Facetten unserer umfassenden Vernichtungsmaschinerie erzählen, die wir Menschen hier auf Erden kreiert haben…aber aus einer sehr differenzierten Sichtweise. Ähnlich wie bei „Seal Slayer/Kill Kill Kill“ – dem Peta2-Song -, übermitteln die Lyrics Informationen und Rechtfertigungen der Verantwortlichen dieses abstrakten und verdammt gut vermarkteten Himmelfahrtskommandos. Die Texte sind inspiriert von Tagebüchern, Erfahrungsberichten und Fakten der Protagonisten und spiegeln deren Alltag wieder.
Johannes: Auf der anderen Seite haben wir uns musikalisch wieder mal keinerlei Grenzen gesetzt und natürlich auch unseren Humor beibehalten. Wir nehmen uns hier einfach die Freiheit, die wir brauchen… Gemäß unserem Motto: We’re the best – fuck the rest. You know… 🙂
Tobias: Das Cover passt perfekt zur Platte. Einfach außergewöhnlich anders… „Manifesto“ wird übrigens mit zwei verschiedenen Artworks erscheinen: einmal die Limited-Digipak- und Jewel-Case-Version, und die auf 1000 Stück weltweit streng limitierte Special-Box mit dem Digipak, handsignierten Autogrammkarten, einem bestickten Schweissband und Einigem mehr.
The Moribund Choir VS. The Trumpets Of Armageddon
Tobias: Das Album startet mit einem klassischen, instrumentalen Metal-Intro. Pompös, mitreissend, bewegend. Der Track ist wirklich geil und lädt zum Tanzen ein – wenn’s nach mir ginge, würden wir nur noch diese Art von Musik machen. Ich schwöre Euch, Ihr hört’s einmal und seid infiziert! Wir bekamen allerlei Messages und Kritik für unser „Come on Motherfuckers“ bei „We Shall All Bleed“ auf unserem letzten Album „Wolves“. In diesem Track gibt’s darauf die Antwort…so sollte dann alles wieder gut und jeder glücklich sein.
Johannes: Naja, die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. 🙂 Aber nun gut, es ist schon echt ein wahnwitzig mitreißender Beat… tz tz tz tz tz bum bum tz tz tz …jedenfalls nicht mit Track 1 und voller Lautstärke an eurem Dorfmarktplatz vorbeifahren, sonst gehört ihr zur Dorf-Gang! 🙂
Martyr To Science
Tobias: Das Intro geht direkt in den ersten Song über, der auch das Thema des Vorspiels aufgreift. Grooviger Track mit ordentlicher Hook, wie ich finde. Joe hatte bei den Aufnahmen des Songs allerdings eine Fistel an der Zunge und Gicht im Hals, was manchmal unweigerlich zu hören ist.
Johannes: Das stimmt so nun auch wieder nicht, vielmehr war die Katze unseres Gitarristen bei den Aufnahmen immer live mit. Keine Ahnung, ob’s nun daran lag, das sie entweder ins Mikrophon winselte oder mir während dem Einsingen frontal in den männlichen Hoheitsbereich sprang um mich als Kratzbaum zu misshandeln… Aber das ist definitiv mein Favorit auf der Pladde, also Ohren auf Loide!
Slaughter’s Palace
Tobias: Der für mich härteste Track der Platte – BlastPopThrashBeats, crazy She-Male Vocals und der übliche DL-Kram…ihr wisst schon. ABER sehr sexuelle Attitüde von Sabine, wenn Sie zum „come in, come in…“ anstimmt… Mal sehen, was wir Ihr da für ein Bühnen-Outfit anlegen, um die Aussage auch authentisch zu transportieren…
Johannes: Außerdem der mit Abstand intellektuellste Text, der den typischen Werdegang der besungenen Zeitgenossen kurz und schemenhaft aber trotzdem prägnant widerspiegelt. He He.
The Brave / Agony Applause
Tobias: Für mich der Hit des Albums – wird auch zeitgleich der Song für’s erste Video zur Platte sein. Kann sein, dass wir den vorab auch noch als Single auskoppeln. Ohrwurm-Refrain, fette Riffs, beschissene Drums. Was will man mehr?
Johannes: Word! Braucht man nix mehr ergänzen, bin mit unserem Schlagwerkmongo einer Meinung!
Deathrace
Tobias: Remake des Trash-Klassikers mit David Carradine und Sylvester Stallone. Und zugleich auch ein verdammt fetter Track der Platte, nicht zuletzt durch die beste Bridge des Albums und der Collabo mit unseren Freunden der ANTI HIPHOP ALLIANCE, die den Song am Ende noch einmal aufwertend abrunden. Auschecken Loide!
Johannes: Yo! Brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrra, was soll ich zu dem Song noch sagen? Find ich den Überraschungshit auf dem Album und definitiv der Türöffner für eine völlig neue Zielgruppe…
Fire At Will
Tobias: Ein sehr außergewöhnlicher Song mit hohem „Sabine-Anteil“ – dauert ein bisschen, bis er zündet, aber spätestens zum Solo von Gastmusiker „Zahnfleischbluter Murphy“ am Ende, ist man drin und drückt freiwillig die „Back-Taste“ des Players. Für mich der Überraschungstrack der Platte…
Johannes: Find den Song echt ganz schön durchgeknallt, aber naja, wer Germany’s Next Top Metal werden will, muss eben auch mal unkonventionelle Wege gehen. Gemäß dem aus dem Englischen frei übersetzten Songtitel: Feiert, wann immer Ihr Bock habt! FIRE AT WILL!!!!! Paaaaaaaaaaaaaady!
Seal Slayer
Tobias: Diesen Track haben wir im Winter 2007 schon mal aufgenommen. Unter dem Titel „Kill Kill Kill“ wurde er für die Peta2-Aktion „The Canadians“ produziert und war bzw. ist der offizielle Song zur Kampagne. Jetzt für’s Album haben wir ihn noch mal neu eingezimmert und auch noch etwas verfeinert.
Johannes: Ach ja, der Song zu unserem Winterausgleichssport. Also mal ganz kurz ernst, ein echt wichtiger Song für uns, denn wenn wir nur einen kleinen Teil dazu beitragen können, dass dieser Wahnsinn ein Ende nimmt, dann wäre ich persönlich verdammt stolz, denn das ist nicht nur grausam, das was da abgeht ist einfach nur pervers. Slay the seal slayers!
Manifesto
Tobias: Der Titeltrack des Albums, der eigentlich gar keiner ist. „Manifesto“ ist nämlich „nur“ ein Instrumental, das als Intro für den nächsten Song dient. Natürlich aber qualitativ hochwertig und philosophisch betrachtet sehr gehaltvoll.
Johannes: Manifestjoe hat bei diesem Lied Pause! Yeah!
Dying Breed
Tobias: So finden die Hamburger Kino-Besucher „Dying Breed“: gruselig, schaurig und gespenstisch (kann im Internet nachgelesen werden!). Allerdings trägt Christian Älvestam von Ex-SCAR SYMMETRY/MISERATION dafür aber die meiste Verantwortung. Eigentlich wäre der Song ja gut, aber mit ihm an den Guest Vocals haben wir uns was eingefangen… Auch hier aber wieder Sex pur, wenn Sabine sich nach meinem Stick sehnt, und voll inbrünstiger Leidenschaft „Tobi come…facial“ in die Welt hinaus schreit. Viele bekommen da Gänsehaut, sie hingegen einen brillianten Teint. Ha Ha Ha…
Johannes: Was soll man dazu sagen, wenn meine Lyrics für Liebesgeständnisse der anderen Bandkollegen untereinander missbraucht – im wahrsten Sinne des Wortes – werden, dann ist man einfach sprachlos. Skandal! Und dann ziehen die da auch noch den armen Christian mit rein, der eigentlich so ’nen guten Job gemacht hat. 🙂
Altruism
Tobias: Zum Ausklang was Ruhiges, haben wir uns gedacht. Deshalb durfte Sabine hier mal wieder ran und selbständig einen Song komponieren. Ist ihr aber extrem gut gelungen, wie ich finde. Starke Ballade mit Tiefgang und fantastischer Gesangsleistung. Yo…
Johannes: Ja Ja Ja, wenn’s zum Ende der Platte geht, dann braucht mich immer keine Sau… 🙂 Instrumental-Track, Ballade und und und …pah! Dafür darf ich am Anfang immer mitmachen. Bin ich halt mal wieder als erster fertig, aber das ist nicht immer und überall so…He He He He.
Temple Of Love
Tobias: Absolute Premiere für uns: Wir haben uns eigentlich zu jedem Album vorgenommen, an einem Coversong zu arbeiten und den auch aufzunehmen. Hat aber nie funktioniert, weil wir zu doof oder eher zu intelligent waren, andere Songs nachzuspielen. Nachdem wir aber alle in unserer Live-Pause bei diversen Stimmungs- und Coverbands Praktikum gemacht und so manches Bierzelt gerockt haben, konnten wir dadurch Erfahrung sammeln. Für „Manifesto“ hatten wir dann auch gleich zwei Covers geplant, so dass wenigstens eines davon klappt. Wurde dann auch durchgezogen…wir haben einen verdammt guten Song einer weiteren genialen Band ausgesucht und einfach losgelegt. Hat Spass gemacht und wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das Original ist fast so gut wie unsere Version…!
Johannes: Fragt nicht was für Orgien zu diesem Song noch von Sabine und Tobi zu erwarten sind…! 🙂
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Stile | Melodic Death Metal, Modern Metal |
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