Dark Tranquillity
Der große Diskografie-Check!

Special

Dark Tranquillity - The Gallery

The Gallery (1995)

Wenn die zweite Scheibe einer Band die stärkste ist, dann spricht das nicht unbedingt für eine stetige Entwicklung. Aber im Falle von „The Gallery“ kann man über diesen Makel getrost hinwegsehen, denn  dieses Album ist von A bis Z einfach nur genial und absolut perfekt. DARK TRANQULLITY sprudelten auf ihrem Magnum Opus nur so über von Ideen. Was da an superben Riffs, Hooks und Gesangslinien in jedem einzelnen Track verbraten wird, da hätten die meisten anderen eine ganze CD davon gestrickt. Ein wahres Feuerwerk an Kreativität! Melodie und Härte harmonieren hier in perfekter Zweisamkeit, die Dramaturgie der Scheibe ist einzigartig und jeder Song ist ein absoluter Volltreffer, Anspieltipps verbieten sich eigentlich. Und nie wieder kam Mikael Stanne an seine Gesangsperformance von „The Gallery“ heran, auch wenn er nie einen wirklich schlechten Job abgeliefert hat. Aber hier nimmt man ihm jedes einzelne Wort ab, mit einer solchen Inbrunst und Hingabe muss man erstmal singen. Diese Scheibe ist nicht weniger als ein absolutes Meisterwerk des Melodic Death, das auch die Jungs selber nie wieder toppen konnten.

Highlights:

“Eigentlich alles!“

Punish My Heaven, Lethe, The Emptiness From Which I Fed, …Of Melancholy Burning

Besonderheiten:

Damals tourte die Band noch mit Kapellen wie ENSLAVED oder BEWITCHED, heute unvorstellbar.

LineUp:

  • Mikael Stanne (v)
  • Niklas Sundin (g)
  • Fredrik Johansson (g)
  • Martin Henriksson (b)
  • Anders Jivarp (d)

Sammlungswürdig:

Absoluter Pflichtkauf für JEDEN auch nur halbwegs qualitätsbewussten Melodic Deather!!!

Das sagt Mikael Stanne:

Hier hatten wir das Gefühl, dass wir technischere Sachen spielen konnten. Ich hatte vor „Of Chaos and Eternal Night“ an der Gitarre aufgehört, was die Sache vereinfacht hat, schwierigere Lieder zu spielen. Frederik Johansson kam in die Band, ein wirklich begabter Gitarrist. Wir wollten ein paar Sachen ausprobieren, die eher progressiv waren. Wir waren sehr stark von den Achtzigern beeinflusst, aber auch von den späteren DEATH. Für uns klang das äußerst heftig. Ich hatte aber auch das Gefühl, dass wir als richtige Band machen konnten, was wir wollten. Wir waren 20, 21 Jahre alt, unglaublich selbstbewusst und auch ein wenig angeberisch. Wir wollten machen, wozu wir Lust hatten, und kannten keine Einschränkungen. Heute sind wir viel vorsichtiger, aber damals ging es nur in eine Richtung: Vorwärts!

Galerie mit 24 Bildern: Dark Tranquillity - Summer Breeze Open Air 2024

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18.11.2016

- Dreaming in Red -

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1 Kommentar zu Dark Tranquillity - Der große Diskografie-Check!

  1. Lauser sagt:

    Aroma ist schon allein wegen Forward Momentum sammlungswürdig – einer der tollsten DT-Songs überhaupt!