Danish Dynamite
Ein Streifzug durch die hiesige Szene

Special

Wer an Dänemark denkt, sieht Bilder von endlosen Nordseestränden, Kalksteinfelsen und einer pulsierenden Hauptstadt. Bei Heavy Metal haben viele Teutonen-Thrash, US-Death-Metal, die NWOBHM und norwegischen Black Metal vor Augen. Und wenn sich beide Gedanken kreuzen, rufen die meisten vermutlich sofort MERCYFUL FATE/KING DIAMOND als Fahnenträger für Dänemark und Heavy Metal aus.

King Diamond – Summer Breeze Open Air 2019

Natürlich wird das dem kleinsten skandinavischen Land (rechnen wir Grönland und die Färöerinseln dazu, beide zum dänischen Königreich gehörend, würde es geografisch anders aussehen) keineswegs gerecht. Bands wie ARTILLERY mit ihrem garstigen Thrash, die Hardrocker von PRETTY MAIDS und ILLDISPOSED mit ihrem heruntergefahrenen Death Metal sind schon lange dabei – und mindestens ein Album der genannten Bands findet sich in vielen gut sortierten Sammlungen.

Ein kleines Land ganz groß

Seit 2010 findet in der dänischen Hauptstadt jährlich das Copenhell mit stetig wachsender Besucherzahl statt. Pilgerten im Jahr 2016 noch 20.000 Menschen aufs Gelände, hat das Festival zwei Jahre später bereits 50.000 Tickets verkauft.

Das Line-up musste sich nie vor anderen Veranstaltungen verstecken, denn das Copenhell spielt von Beginn an in der Champions League mit. Neben einheimischen Bands fanden auch in diesem Jahr wieder einige Schwergewichte wie DEF LEPPARD, MÖTLEY CRÜE und PANTERA den Weg in den hohen Norden.

Dänemark ist immer für Überraschungen gut

Um die Jahrtausendwende trat mit HATESPHERE eine heute extrem populäre Band in Erscheinung, die ebenfalls sehr erdige Musik mit dick aufgetragenem Death-Thrash-Einschlag liefert. Kurz danach schlugen VOLBEAT wie eine zu Fleisch gewordene Reinkarnation des Kings (ELVIS!) mit ihrem Mitsing-Groove-Hammer um sich. Dass vordergründig schwedische Kolleg*innen das HM2-Pedal aufdrehen, bewiesen später die Färöer von HAMFERD, deren geisterhafte Doom-Skizzen seit dem Gründungsjahr 2008 für Gänsehaut sorgen.

Volbeat – Servant Of The Road World Tour 2022

Aber auch die jungen, ungestümen Debütanten wie PLAGUEMACE sind es wert, genauer unter die Lupe genommen zu werden. Live haben die Death-Metaller auf der diesjährigen Tour mit der DEATH-Tributeband LEFT TO DIE ein extrovertiertes Feuerwerk gezündet.

Ganz zu schweigen von den Death-Doom-Mädels von KONVENT. Schon auf Platte klingt ihre Musik zugleich abgründig und messerscharf – die Songs lassen sich aber nicht leise hören, weshalb beim Genuss der Alben nicht nur das Kreuz an der Wand, sondern auch regelmäßig der Haussegen schief hängt.

Keine Experimente?

MYRKUR fußt auf den Grundfesten seichterer Popsongs – damit ist der dänischen Musikerin Amalie Bruun für viele ein echter Geniestreich gelungen. Vor allem die Untiefen der pseudoelitären Black-Metal-Szene haben MYRKUR allerdings, gelinde gesagt, mit gemischten Gefühlen aufgenommen – immerhin stellt die Musik eine für viele schwer bekömmliche Transzendenz aus Atmosphäre, Schwärze und klarem, träumerischem Gesang dar. Ohne ihre Authentizität infrage zu stellen, äußerte sich Bruun mehrfach dazu und verriet ihre langjährige Liebe zum Black Metal.

Myrkur

Eine Reise durch die Jahrzehnte

Wir haben ein bisschen tiefer gegraben und uns die Diskografien einiger dänischer Bands vorgenommen – und dabei das jeweilige Meisterstück gesucht. Ob wir es gefunden haben, liegt wie immer im Ohr der Hörenden.

Alle hier vorgestellten Songs findet Ihr auch auf unserer passenden Spotify-Playlist.

MERCYFUL FATE: Evil (Melissa, 1983)

Opening-Track! Bäm! Punkt! So könnten die Geschichtsbücher „Evil“ beschreiben. Der Song ist Statement und Großtat zugleich. Fortgeschrittene Gitarrenarbeit, ein Mastering, das seiner Zeit voraus war, und ein King Diamond mit sägender, rockiger Stimmkraft. Um Ärger zu vermeiden, solltest du beim letzten Drittel aber die Lautstärke mindern, weil die markerschütternden Schreie regelmäßig die guten Weingläser zerspringen lassen. Ansonsten setzt „Melissa“ im Heavy Metal eine schwer zu vertreibende Duftmarke, die mit „Evil“ beginnt.

ARTILLERY: At War With Science (Terror Squad, 1987)

Also bitte, wer „Terror Squad“ noch nicht ins Herz geschlossen hat, sollte das schnellstmöglich nachholen. Allein das selbst gemalte Artwork und der durchgehend scheppernde Sound schnüren den Patronengurt von Oldschool-Thrash-Fans enger. Der chaotische bis anstrengende Gesang tut sein Übriges, die Platte in ein räudiges Gewitter zu verwandeln, das nicht nur die jungen ANNIHILATOR schwer beeindruckt hat. „At War With Science“ ist schon aufgrund des überragend zynischen Titels der beste Song der Band.

PRETTY MAIDS: Rodeo (Future World, 1987)

„Rodeo“ rufen vermutlich nicht viele als den PRETTY-MAIDS-Song schlechthin aus. Der Track vermittelt aber wie kaum ein anderer den verstaubten Glanz des 80er-Hardrock und besitzt eine tiefe, andächtige Ernsthaftigkeit. Die Dänen hätten den Soundtrack zur Rocky-Serie beisteuern sollen, so sehnsüchtig schwelgt man bei den Flanger-Gitarren, Keyboards und dem kitschigen Hall auf der Stimme in Erinnerung an den Italian Stallion. Zugleich ist der Song ein kompositorisches Lehrstück: Jeder Part ist großartig.

KING DIAMOND: Abigail (Abigail, 1987)

Wenn du die ersten schmerzvollen Stunden überstanden hast, weißt du die Größe des Mannes hinter der „Eier-im-Reißverschluss-eingeklemmt-Stimme“ besser zu schätzen. Darüber hinaus vereint KING DIAMOND superbe Musiker zu einem erhabenen Manifest. So legte „Abigail“ im Erscheinungsjahr den Grundstein für späteren Hardrock, Prog Rock und Death Metal. Schon zu Prospect-Zeiten war klar, dass KING DIAMOND die eigentlich verpönten Keyboards, seien sie noch so schnulzig, besonders raffiniert einsetzen. Zudem ist das Songwriting, wie sollte es anders sein, königlich.

INVOCATOR: Forsaken Ones (Excursion Demis, 1991)

Aggressiver Thrash Metal aus einer analogen Zeit. INVOCATOR preschen derart nach vorn, dass eine Flucht sinnlos erscheint. Stattdessen solltest du dir ein Gläschen feinen Rotwein gönnen, „Excursion Demis“ aus dem Plattenschrank ziehen und anschließend mit SADUS und DEMOLITION HAMMER weitermachen.

ROYAL HUNT: Heart Of The City (Land Of Broken Hearts, 1992)

Wer lange genug durch die Dünen kriecht, findet auch Speed Metal wie von CHROMING ROSE und erwachsenen Hardrock à la QUEENSRYCHE im dänischen Sand. Wir meinen ROYAL HUNT, die den schmalen Grat zwischen extrem guter Mukke und Peinlichkeit bislang nicht verlassen haben, dabei aber – mal mehr, mal weniger – in Richtung Fremdscham kippeln. Trotzdem ist das Debüt von 1992 gespickt mit herrlichen Plattitüden („Easy Rider“, „Kingdom Dark“, „Day In Day Out“), die allesamt einfach Spaß bringen. Das Artwork erinnert aus dem Augenwinkel übrigens an das Logo von Spongebob Squarepants – aber das nur nebenbei. „Heart Of The City“ steht breitbeinig mit gestreiften Spandexhosen und nassen Schweißbändern am Keyboard und will dabei mit einem barocken Lick bezaubern. Niedlich.

ILLDISPOSED: Slow Death Factory (Submit, 1995)

Mit „Submit“ verließen die Brutalo-Death-Metaller den Dunst des soundmäßig kaum zu ertragenden Erstlings und veröffentlichten ein hartes Brett, in dem sich der Song „Slow Death Factory“ aufgrund des Spanish-Guitar-Intermezzos in der Songmitte abhebt. Die Variationen in den niederträchtigen Growls sind heute nichts Neues mehr, doch im Jahr 1995 nach Christus waren sie mehr als gottlos. Das Tempo einiger Lieder tritt beinahe in den Hyperraum ein und die Produktion ist dick wie ein vierfacher Doubleburger mit extra Käse und rohen Zwiebeln – nur für ganz Unerschrockene zu empfehlen.

IRON FIRE: Rise Of The Rainbow (Thunderstorm, 2000)

Der Name ist Programm, klar. Power Metal muss aber nicht aus Deutschland oder den Staaten kommen, um cool uncool zu sein. IRON FIRE lassen sich mit HEAVENS GATE vergleichen: fantastische Musiker, deren Alben neben großköpfigen, Lendenschurz tragenden Egomanen leider oft unbekannt blieben. „Rise Of The Rainbow“ besitzt alle Stärken eines guten Metal-Kriegerschwertes: Ein völlig übertrieben epischer Auftakt, ein organisches Schlagzeug und schnelle Gitarren gipfeln darin, dass du dir spätestens beim Prechorus das T-Shirt vom Leib reißt und breitbeinig vor dem Spiegel feststellst, dass ein Besuch im örtlichen Fitnessstudio schon lange überfällig ist. Der bessere Song auf „Thunderstorm“ ist zwar „Metal Victory“, doch die Nummer disqualifiziert sich durch den peinlichen Titel. Zu klären bleibt lediglich die Frage, welches Schlagzeugintro zuerst geschrieben wurde: „Painkiller“ oder „Metal Victory“?

VOLBEAT: Rebel Monster (The Strength/The Sound/The Songs, 2005)

Unerforscht bleibt die Gewissensfrage, ob VOLBEAT nun Metal sind oder nicht. Keine ernst zu nehmende Frage ist allerdings, ob die Band in den Anfangstagen wahre Kick-Ass-Songs aufs Band gebracht hat. Um es abzukürzen: Ja, hat sie. Ein Beispiel ist „Rebel Monster“ vom Debüt – „quick and dirty“ beschreibt das kurze Vergnügen sehr gut. Beim genaueren Hinhören lässt sich trotz aller Unkenrufe feststellen, dass sich das Stakkato-Doublebass-Geballer auch für die Crossover-Kritiker-Lieblinge von CLAWFINGER geziemt hätte. Selbst das Timbre von Michael Poulsen war damals noch frisch.

HATESPHERE: Sickness Within (The Sickness Within, 2005)

Tatsächlich ist der laut Zählung des großen Streamingdienstes meistgehörte Song ein echtes Brett der Verwüstung. Ob es sich bei „Sickness Within“ objektiv gesehen um das Meisterstück der Band handelt, lässt sich final nicht bestätigen. In jedem Fall besitzt der Song alles, was eine Band im bestmöglichen Licht erstrahlen lässt: eine fette, fein austarierte Produktion, Power, großartige Gitarrenarbeit, angepisstes Growlen, eine clevere Rhythmussektion und nachhaltige Übergänge. Als Bonus für alle Junggebliebenen: ein wirklich guter Breakdown.

PANZERCHRIST: War In The North (Battalion Beast, 2006)

Was will man von einer Band, die sich PANZERCHRIST nennt, musikalisch anderes erwarten als tiefschwarzen, unheiligen und bissigen Blackened Death Metal. „War In The North“ ist im globalen Vergleich nicht die herausragendste Nummer seiner Art, doch im Gesamtkatalog von PANZERCHRIST definitiv vorn dabei. Ohnehin bietet die Band einiges, was Freund:innen extremer Musik fabulieren lässt: walzende Doublebassattacken, verkopftes Gitarrengefrickel, bissige Screams, derbe Growls und abwechslungsreiches Songwriting. Die Produktion von „Battalion Beast“ ist hart und organisch, aber auch differenziert und fett. Zwischen alldem ist „War In The North“ eine Insel des Unbehagens, auf der die Hörer:innen unterbewusst einen erschreckenden Horrortrip erleben.

MERCENARY: The Endless Fall (Architect Of Lies, 2009)

Der geneigte Oldschooler greift natürlich beherzt zu, sobald er den Bandnamen liest, und hofft auf eine schiebende Dampfwalze – bekommt stattdessen aber überproduzierten Death-Metal-Pop mit massenweise Breakdown-Gekasper. Speziell der Klargesang weicht den technisch anspruchsvollen Melo Metal ordentlich auf. Wer sich das antun will, sollte auf „Architect Of Lies“ zurückgreifen – hier klingen die Growls wirklich bockstark. Und „The Endless Fall“ besitzt einen schamlos genialen Death-Metal-Auftakt – sollten sich MERCENARY eines Tages darauf konzentrieren und die Cleanvocals aus ihren Songs verbannen, winkt ein Orden der dänischen Krone.

TÝR: Another Fallen Brother (Valkyrja, 2013)

Kurioserweise gelten die Färöer vielfach als Folk-Metal-Band, was aufgrund der Power, den fetten Drums und unendlichen Melodien kaum nachvollziehbar ist. Nein, Epic Metal passt deutlich besser zu TÝR. „Valkyrja“ liefert einen Mitsingknaller nach dem anderen und stellt nebenbei das bisher am besten produzierte Album der Band dar. Dabei hat „Another Fallen Brother“ eine Doppelrolle: Zum einen läufst du auf der Ruderbank zur Höchstform auf, zum anderen dient er als Vorbote des wunderbaren Introchors im folgenden „Grindavisan“.

MYRKUR: Haevnen (M, 2015)

Natürlich surft das Debütalbum („Myrkur“, 2014) klanglich unwiderstehlich auf der zweiten Welle. In seiner Vielfalt ist „M“ dann ein synkopisches Meisterwerk, das mutig den steinigen Weg der Symbiose aus Black Metal und Dream Pop geht. „Heavnen“ sticht dabei besonders hervor, weil ein schleppender Auftakt in einen fuzzigen, niederträchtigen Hassbatzen mündet, nur um seinen Höhepunkt in atmosphärischen Harmonien zu finden. Und wenn du in den Melodiebögen ein Geflüster im Wald hörst, irrst du dich nicht. Der Song endet mittelalterlich und ersetzt bei engstirnigen Szenemuffeln das Corpsepaint durch Zornesröte.

HAMFERD: Frosthvarv (Tamsins Likam, 2018)

Die Musik der Färöer lässt sich nicht zuordnen. Vielmehr handelt es sich um ein kunstvoll arrangiertes Sammelsurium atmosphärischer Klänge und harscher Death-Doom-Eskapaden. Zwar würde es dem Gesamtwerk nicht gerecht werden, beteiligte Musiker hervorzuheben, aber allein die stimmliche Vielfalt von Sänger Jón Aldará ist absolut bezaubernd. „Frosthvarv“ vom Zweitwerk steht Pate für die wundervolle Musik der „kleinen Dänen“ und treibt innerhalb von vier Minuten, selbst dem Zweimeterhünen, der gerade einen wilden Eber mit bloßen Händen erlegt hat, ein paar Tränen in die Augen. HAMFERD erinnern nicht nur in diesem Moment an die musikalisch weit entfernten PAIN OF SALVATION.

PLAGUEMACE: Torture (Primal Priest, 2020)

Die junge Band hat bis dato nur die EP „Primal Priest“ veröffentlicht – die klingt aber so herrlich finster, als würde jemand in eine Höhle kotzen. Das ultrabrutale Growling und die sägenden Gitarren kommen wie eine verrückte Mischung aus traditionell schwedischen Untaten und technisch hochwertigen US-Profis (BLOOD INCANTATION) daher. Gerade „Torture“ baut sich anfangs spitzbübisch auf und vermittelt ein extrem authentisches Live-Feeling, weil wir quasi hören, wie PLAGUEMACE jedes Instrument hintereinander einstöpseln. Später verschmelzen alle schön erdachten Ideen zu einem furchteinflößend stampfenden Todesblei.

KONVENT: Puritan Masochism (Puritan Masochism, 2020)

Folgende Szene mag sich 2020 in so manchen Man Caves abgespielt haben: Getriggert vom kunstvoll abstrakt gehaltenen Albumcover und dem Versprechen von dunkelstem Doom legt ein plattensammelnder Death-Metal-Freak die Nadel auf die erste Rille des pechschwarzen Vinyls des Debütalbums einer noch nicht bekannten dänischen Band. Sofort erschüttert ein wuchtiges Riff (das nicht nur entfernt an BOLT THROWERS „The IVth Crusade“ erinnert) Mark und Bein des jungen Mannes. Kaum hat er sich vom ersten Fausthieb erholt, setzt ein Brüllen ein, dem kein bisschen Licht anhaftet. Noch taumelt der Knabe, bis ein unheiliges Keifen ihn endgültig auf die Matte schickt. KONVENT sind eine Macht, unbesiegt in ihrer Disziplin – die offiziellen Würdenträgerinnen des bleischweren BLACK-SABBATH-Erbes. Amen.

BAEST: Meathook Massacre (Necro Sapiens, 2021)

Waren die beiden Vorgänger („Danse Macabre“ und „Venenum“) noch nicht durchproduziert, erstrahlte „Necro Sapiens“ 2021 in feinstem High-End-Mastering. „Meathook Massacre“ legt ab Sekunde eins einen erwartbaren Raketenstart hin und lässt BAEST kurz zur Technical-Death-Metal-Band mutieren. Was wirklich beeindruckt: Die Dänen klingen einen Wimpernschlag später wieder nach waberndem Death Metal aus dem britischen Unterhaus und lassen bei heutigen BENEDICTION-Fans den Atlas aus dem Axis springen.

MØL: Photophobic (Diorama, 2021)

Das Aarhuser Quintett bietet in seiner Version des Blackgaze ein fiebriges Durcheinander, das sich nicht auf dem Reißbrett konstruieren lässt: Wie die Band urbane Clubmelodien mit harschen Black-Metal-Vocals verbindet, kann nur während des Tuns entstanden sein. Getreu dem Motto „Der Weg ist das Ziel – der Koffer ist die Reise“ schnüren MØL das große Marschgepäck und haben allerlei gute Ideen dabei. „Photophobic“ hat Hitpotenzial und wartet mit einem poppigen Cleangesang und sehnsüchtigen Melodien auf, bei denen wir noch mal 15 Jahre alt und erstmals verliebt sind. Hipster-Black-Metal at its best!

DEFACING GOD: The Resurrection (The Resurrection Of Lillith, 2022)

DEFACING GOD erinnern an die aktuellen ATROCITY und blasen zum Sturm auf Europa und den Rest der Welt. Als Welpe der dänischen Szene gilt die Band nur, weil sie noch am Anfang steht. Die Musik ist ausgereift und auf einem extrem anspruchsvollen Niveau. Sängerin Sandie Gjörtz sollte keine Hörbücher für Kinder einlesen (oder vielleicht doch?), denn sie klingt im besten Sinne wie ein aus dem Hinterhalt kriechender Dämon, der mit eiskalter Hand dein Herz umschließt. DEFACING GOD könnte noch Großes bevorstehen.

18.07.2023

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