Cradle of Filth
Der Diskografie-Check

Special

Cradle of Filth

1996: Dusk And Her Embrace

Alles endet anders, als es begann! So kann man Dusk And Her Embrace von CRADLE OF FILTH beschreiben. Was hier an Riffs, Tempowechseln, Ideen und Rhythmen verwurstelt wird, ist schlicht unfassbar. Knurren, Flüstern, Schreien, Fauchen, Singen, Chöre – hier findet ihr alles!!! CRADLE OF FILTH auf dem Höhepunkt ihres Schaffen, was The Principle Of Evil Made Flesh schon andeutete, wird hier zum Optimum geführt. Keiner konnte ahnen, dass Damnation And A Day folgen würde, aber ganz sicher hatte niemand den verschrobenen Briten ein Machtwerk wie Dusk And Her Embrace zugetraut.

In einem einzigen Song passiert deutlich mehr, als bei manchen Bands heutzutage auf den ersten drei Alben und trotzdem sind die Fragmente so treffsicher und passend verbunden, dass der Hörer jederzeit jeden einzelnen Part nachvollziehen und mitfiebern kann. Die femininen Sprechgesänge sind weicher und melodischer, auch sonst wurde das gesangliche Repertoire erweitert. CRADLE OF FILTH zementieren hier ihren einzigartigen Sound, der bis heute unerreicht bleibt. Schlagwerker Marthus hat mit seiner Band INNER FEAR eine ähnliche Atmosphäre geschaffen, doch niemand – ich betone niemand! – kann CRADLE OF FILTH bis heute in Sachen Bombast-Härte-Vielfalt das unheilige Wasser reichen. Die instrumentalen Interludes sind so simpel wie treffend, jeder Dani-Filth-Schrei sitzt wie eine Eins und noch heute läuft diese Platte regelmäßig in meinem Player, weil sie einfach unfassbar überzeugend gut ist! Jedes einzelne Lied fühlt sich an, wie eine abenteuerliche Reise, durchläuft ruhige und wilde Phasen, ein atmosphärisches Gedicht, welches den Hörer mit Wucht in andere Sphären katapultiert.

Sammlungswürdig: Auf jeden Fall, unbedingt, zwingend!

2 Songs, die man kennen muss: Dusk And Her Embrace und A Gothic Romance (Red Roses For The Devils Whore)

(Nadine Schmidt)

Cradle of Filth

Marek ‚Ashok‘ Smerda, Gitarrist bei CRADLE OF FILTH, meint zu „Dusk And Her Embrace“:

Lange Zeit einer der Favoriten für die meisten Fans. Beides, Atmosphäre und Intensität der Musik, wurden im Vergleich zum Vorgänger deutlich gesteigert. Ich bewundere wirklich noch immer den Sound der Instrumente und die Produktion, ganz egal wie alt das Album schon ist.

Mareks Favoriten: „Heaven Torn Asunder“, „A Gothic Romance“, „Haunted Shores“

 

 

Galerie mit 23 Bildern: Cradle Of Filth - Summer Breeze Open Air 2024

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10.07.2015

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2 Kommentare zu Cradle of Filth - Der Diskografie-Check

  1. LastSatai sagt:

    Wo ist Bitter Suites To Succubi? Suiicide and other Comforts und Scorched Earth Erotica sollte man schon erwähnen.

  2. Daniel sagt:

    @LastSatai: Meine Meinung!

    Gehe fast mit allem konform, was die Kaufempfehlung angeht, nur bei Damnation and a Day und Thornography nicht. Damnation explodiert beinahe vor Hits und klingt dabei wie kein anderes Album der Briten. Thornography hatte seine Hits (I am the Thorn), aber im großen und ganzen meiner Meinung nach mit Abstand die schwächste Scheibe der Band.