Carach Angren
Listening Session zu "Franckensteina Strateamontanus"
Special
Die Musik
Wie Ardek erzählt, hatten CARACH ANGREN schon einige Stücke (oder Teile davon) geschrieben, als das Konzept aufkam. Als es dann Ende 2018 Gestalt annahm, wurden Texte und Musik immer stärker miteinander verwoben. Dabei ergaben sich stilistische Unterschiede, die den inhaltlichen Gegebenheiten der Stücke geschuldet sind, unter anderem zu hören in „Operation Compass“. Dabei waren sich Ardek und Seregor nicht immer auf Anhieb einig und mussten sich stellenweise, wie beispielsweise beim Industrial-Intro zum Titeltrack „Franckensteina Strataemontanus“, erst mal mit den Ideen des anderen anfreunden.
Auch wenn Konzept und Musik miteinander einhergehen und eine stilistische Einheit bilden, soll das Album aus einem Guss sein, den Hörern aber auch die Möglichkeit geben, sich gezielt einzelne Songs herauszupicken und diese außerhalb des Gesamtzusammenhangs zu genießen. Der Anspruch war also, ein Konzeptalbum zu machen, in dem die einzelnen Stücke nicht untergehen. Als Lieblingsstücke nennen CARACH ANGREN „Franckensteina Strataemontanus“ und „Monster“. Stimmlich hat Seregor auf diesem Album eine neue Varianz angenommen und sich vor allem weiter in die tiefen Sphären vorgewagt, worauf er besonders stolz ist. Dafür wurden lange verschiedene Mikrofone verglichen, bis das ideale gefunden war.
Die Hintergründe
Besonders angetan waren CARACH ANGREN vom Dissidententum Dippels, der, noch bevor das Zeitalter der Aufklärung in Deutschland Einzug hielt, kirchenkritisch auftrat und wissenschaftliche Forschung sowie Alchemie betrieb. Die Gegend um die Burg Frankenstein war der Zufluchtsort Dippels, an den er zurückkehrte, wenn er aufgrund seiner Einstellung und seines Wirkens verfolgt wurde. Zu Deutschland pflegen CARACH ANGREN zudem enge Beziehungen, und vor allem Seregor spricht gerne Deutsch und konnte sich in „Der Vampir von Nürnberg“ richtig austoben. Der aktuelle Besuch auf Burg Frankenstein ist allerdings auch für CARACH ANGREN der erste.
CARACH ANGREN haben sich teils außergewöhnliche Aufnahmetechniken einfallen lassen, um einige der etwas spezielleren Sounds auf „Franckensteina Strataemontanus“ einzufangen. Bei „Der Vampir von Nürnberg“ sind beispielsweise Schluckgeräusche zu hören, die mit einem an Seregors Hals gepressten Mikro aufgenommen wurden. Ein Geräusch, das sogar die Band so eklig fand, das es unbedingt in den Song aufgenommen werden musste. Im Song „Skull With A Forked Tongue“ wiederum kommt Zahlgeklapper zum Einsatz, das einen sprechenden Schädel symbolisiert.
Nachdem der offizielle Teil nun zu Ende ist, bleibt noch etwas Zeit zum Erkunden der Burg, Fotos und Gespräche, in denen es natürlich um Horrorfilme geht. Was auch sonst?
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Stile | Atmospheric Black Metal, Symphonic Black Metal |
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>Auch wenn Konzept und Musik miteinander einhergehen und eine stilistische Einheit bilden, soll das Album aus einem Guss sein, den Hörern aber auch die Möglichkeit geben, sich gezielt einzelne Songs herauszupicken und diese außerhalb des Gesamtzusammenhangs zu genießen.<
Eine sehr lobenswerte Vorgehensweise, die man ansonsten bei Konzeptalben manchmal vermisst! Ich bin echt gespannt, gefiel mir bisher doch jedes Album.
Mit dem Vorgänger bin ich bis heute nicht warm geworden, fiel dieser doch irgendwie aus dem Rahmen.
Du meinst Dance and Laugh..? Den meisten gefällt ja eher die ..Fairytale nicht, aber jeder hat halt seine Sichtweise. Mir gefallen alle gleich. Ich mag dieses Black Metal goes Broadway (Youtube Kommentar entnommen) Musical Feeling. Klingt auf dem Papier scheisse, macht aber Sinn.. 😀
Oha, dann mag ich sogar zwei nicht 😜
Vielleicht sollte ich die davor auch noch auflisten, dann magst du schon drei nicht. lol
Nope, diesbezüglich erinnere ich ausschließlich Gutes 🤔😁