Bruce Dickinson
Soloworks 1990 – 2005

Special

Coverartwork von Bruce Dickinson "The Chemical Wedding"

Coverartwork von Bruce Dickinson „The Chemical Wedding“

The Chemical Wedding (1998)

Die Zeichen verdichteten sich immer mehr auf Wiedervereinigung. Das Album „The Chemical Wedding“ klang mit seiner eisernen Ausrichtung fast mehr nach MAIDEN als IRON MAIDEN selbst zu der Zeit und stellte den Höhepunkt der Alben von Bruce Dickinson dar. Nahezu nur unsterbliche Hits. Sei es der Ohrwurm „The Tower“ mit seinem prägnanten Bass-Riff (wer hat da „Wrathchild“ gesagt?), das monumental-dramatische, epische „Book Of Thel“, das proggige „Jerusalem“ oder die, ich komm nicht drum rum, eigentlich typische IRON MAIDEN Nummer „The Alchemist“. Edelstahl-Hymnen zuhauf, gekrönt von überragendem, harmonisch-kraftvollem Gesang und diesen wunderbar melodischen Leadgitarren. „The Chemical Wedding“ war das komplexeste und zugleich beste Album von Bruce Dickinson, Punkt.

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15.11.2017

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2 Kommentare zu Bruce Dickinson - Soloworks 1990 – 2005

  1. DieBlindeGardine sagt:

    Schöne zusammenfassung und besonders accident of birth und chemical wedding stellen eigentlich alle späteren maidenbalben in den schatten. Das liegt hauptsächlich daran, dass dickinson sich hier zwar auf vertrautem terrain bewegt, die kompositionen aber dennoch befreiter und offener als bei maiden klingen und sich von diesen deutlich genug abheben. Bei rob halford war das ja mit resurrection ganz ähnlich, mMn immer noch die beste priest scheibe die keine ist seit painkiller. Und auch hier hatte der großartige roy z die finger im spiel. Schade eigentlich, dass der mann mit seiner eigenen band nie solche erfolge feiern konnte.

    Ich nehme an die scream for me brazil ist nicht in der box dabei? Schade eigentlich, denn damit hat dickinson seine solokarriere mit einem erstklassigen livealbum abgerundet.

    Zum wie und warum des damaligen ausstiegs gibt es übrigens bei metalinjection ein schönes interview mit dickinson aus dem britischen fernsehen, wenn ich mich nicht irre. Fand ich sehr sehenswert und sympatisch.

  2. StrangeWorldClass sagt:

    Jo, danke für die schöne Zusammenfassung^^

    Nachdem ich am Anfang das Album nicht besonders mochte, hat es irgendwann richtig Klick gemacht:
    Seitdem bin ich großer Skunkworks-Fan! Wahrscheinklich mein Lieblings-Album von Dickinsons Solo-Karriere.

    Wobei, die anderen Alben sind auch wirklich stark: V.a. Accident of Birth und Chemical Wedding, mit modernem Sound und Maiden-ähnlichen Melodien durchaus anders als Maiden selbst (wenn auch mit einigen Fillern wie ich finde). Ist aber einfach ganz andere Musik und daher irgendwie schwer zu vergleichen.
    Skunkworks klingt für mich einfach sehr eigenständig, weniger Metal, eher grungiger Rock, mit ungewöhnlichen Harmonien. Mir fällt kaum eine Platte ein, die mich an die Atmosphäre von Skunksworks erinnert – und die finde ich großartig, vor allem in so extrem starken Tracks wie „Inertia“ und „Back From the Edge“. Wie bei letztem Song schwankt die Stimmung oft zwischen locker-flockig-durig (zu Beginn von „Back from the edge“) und atmosphärisch melancholisch-treibend dicht (gegen Ende mit dem leidenschaftlichen Solo und Dickinsons tollem doppelstimmig-versetztem Chorus). Und das Album hat praktisch wenig Filler. Schade, dass diese tolle Platte kaum wahrgenommen wurde mit

    Aber wie gesagt: eigentlich war alles ziemlich gut, was er Solo so gemacht hat. Tattoed Millionaire ein einfaches aber schönes Rockalbum, Balls To Picasso ist mir außer Tears of the Dragon nicht so hängengeblieben genauso wie die ganz „neue“, die sollte ich mir beide nochmal anhören.
    Auf jeden Fall ist das alles besser, als das was so bei Maiden kam (und das lag nicht an Herrn Bayley, wie man auf dessen coolen ersten Soloalben – Silicon Messiah und so, ihr wisst schon – hören kann.)
    Ich mach mal die Skunkworks an!