Bolt Thrower
Der Diskografie-Check

Special

Bolt Thrower

Mercenary (1998)

Ganze vier Jahre hatten sich BOLT THROWER für den Nachfolger von „…For Victory“ Zeit gelassen. Im schnelllebigen Business hat das schon für so manche Band das Aus bedeutet und auch die Briten hatten aus kommerzieller Sicht den Anschluss etwas verloren. Umso erfreulicher war es da, dass sich die Band allen Unkenrufen zum Trotz nicht auflöste und zudem mit „Mercenary“ ein imposantes Statement zur Lage der Death-Metal-Nation beitrug. Gleich der Opener „Zeroed“ machte allen Kritikern klar, dass mit BOLT THROWER noch immer gerechnet werden musste. Hochmelodisch und mit intensiven, alles niederwalzenden Riffs ausgestattet, schickte das Quintett brutale Songs wie die Hymne „No Guts, No Glory“, „Laid To Waste“, das beinahe doomige Titelstück oder „Powder Burns“ ins Rennen, denen zumindest im Jahr 1998 keine andere Band das Wasser reichen konnte. Zugegeben, der Sound ist auch heute noch gewöhnungsbedürftig, aber darüber kann man getrost hinwegsehen, wenn Karl Willets einem voller Hass den Schlachtruf „No Guts, No Glory“ entgegen brüllt.

Sammlungswürdig: Unbedingt!

Anspieltipps: „No Guts“, „No Glory“, „Mercenary“ und „Zeroed“.

(Colin Büttner)

Galerie mit 22 Bildern: Bolt Thrower - Summer Breeze 2011

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13.12.2015

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