Bolt Thrower
Der Diskografie-Check

Special

Bolt Thrower

The IVth Crusade (1992)

Auch auf die Gefahr hin, dass das jetzt fast bizarr wirkt, aber: Der vierte Kreuzzug –  mit Historiengemälde und ohne Fantasy auf dem Cover – klingt in seiner Gesamtheit noch etwas schwerer, noch düsterer, etwas langsamer und irgendwie wummernder als seine Vorgänger. Als ob sich über die ohnehin schon dunkle, steinharte Wand an Riffs eine bass-dunkle Welle tiefschwarzer Lava ergossen hätte. „The IVth Crusade“ nimmt mit einem ganz eigentümlichen Groove gefangen, entwickelt zusammen mit dem ratternden Schlagzeug und den etwas saubereren Leads einen ganz eigenen Sog. Und nimmt damit eigentlich überhaupt keine Gefangenen. BOLT THROWERs Vierte ist ein Monolith, der Faszination über die gleichzeitige Abbildung von Entschlossenheit und Verzweiflung auf dem musikalischen Schlachtfeld ausübt – und wohl das Death-Metal-Album, das ich (bis jetzt) am häufigsten gehört habe.

Sammlungswürdig? Es handelt sich um eine Platte von BOLT THROWER.

Anspieltipps: „Spearhead“. Und der Rest.

(Marek Protzak)

Galerie mit 22 Bildern: Bolt Thrower - Summer Breeze 2011

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13.12.2015

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