Blind Guardian
Der Diskographie-Check!

Special

Blind Guardian

 

A Night At The Opera (2002)

Über „A Night At The Opera“ kann man gespaltener Meinung sein. Vorwürfe zahlreicher Fans, es sei hoffnungslos überproduziert, sind vollkommen berechtigt. Gleichzeitig ist das ein Ausdruck davon, wie einmalig ambitioniert BLIND GUARDIAN auf diesem Album waren. Geschichten wie „Prescious Jerusalem“ oder „Punishment Divine“ sind sowohl inhaltlich als auch musikalisch eine Zierde für den Metal als Gesamtgenre. Und eingängigere Lieder wie „Battlefield“, „Sadly Sings Destiny“ und „Under The Ice“ haben heute nichts an Reiz verloren.

Und dann gibt es noch „And Then There Was Silence“. Den 14minütige Rausschmeißer kompliziert zu nennen, wäre eine grobe Untertreibung. Die metaltypische Abmischung von 2002, die nur laut und leise kennt, ist außerdem vollkommen überfordert, die vielen verschiedenen Nuancen des Epos abzubilden. Davon abgesehen ist es bis heute der Höhepunkt der BLIND GUARDIAN-Diskographie, was Einzelsongs angeht. Es sticht aus dem Gesamtwerk heraus wie ICED EARTH’s „Gettysburg“-Trilogie oder RHAPSODYs „Gargoyles – Angels Of Darkness“.

Zwei Lieder, die man kennen muss: „And Then There Was Silence“, „Punishment Divine“

Sammlungswürdig: Eines der großen Alben der Band, obwohl es kaum am Stück zu hören ist

Hier geht’s zum Review von BLIND GUARDIAN – A Night At The Opera

 

Zum nächsten Album: BLIND GUARDIAN – A Twist In The Myth (2006)

 

Galerie mit 28 Bildern: Blind Guardian - Wacken Open Air 2024

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18.09.2013

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5 Kommentare zu Blind Guardian - Der Diskographie-Check!

  1. Hampel sagt:

    Für mich enthalten die Alben „Tales From The Twilight World“ und „Somewhere Far Beyond“, die stärksten typischen BG Songs und denen die letzten drei BG Alben himmelweit hinterherlaufen.
    „Imaginations From The Other Side“ hat einen Sonderstatus, ein sehr starkes Album aber bleischwer abgemischt, daher fehlt hier etwas die BG typische Leichtigkeit. Das es auch anders geht zeigt „A Night At The Opera“, wie man Heavy Metal, Klassik und progressive Songstrukturen in einer Leichtigkeit verbindet, dass man aus dem Staunen nicht mehr rauskommt. Alles danach kann man aber eigentlich getrost vergessen, das ist einfach nur noch die pure Leidenschaftslosigkeit. Was BG tun können um Tradition mit Moderne zu verbinden und auch heute noch zu begeistern weiss ich nicht. Aber den alten Stoff in Form einer B-Seite noch mal neu zu veröffentlichen bringt es jedenfalls nicht. An „A Night At The Opera“ anzusetzen wäre aber sicher nicht die verkehrteste Idee, auch wenn das einigen Fans nicht passend dürfte.

  2. greedo sagt:

    also „somewhrere far beyond“ ist unbedingt sammlungswürdig. denn es ist das letzte album, welches nicht mit orchestralen sounds überladen wurde. nichts gegen die nachfolgenden alben, aber SFB war seinerzeit und ist auch heute noch eines der härtesten und besten alben von BG. vor allem sind alle lieder durchs band genial…

  3. Milch sagt:

    „Somewhere Far Beyond“ und „Imaginations from the other side“ sind meine Favoriten. „Night at the opera“ ist mir persönlich etwas zu überladen, die NB-Scheiben wirken total lieblos und viel zu glatt, der Rest ist BG-Mittelmaß; ich denke „Somewhere“ ist der BG-Klassiker schlechthin und „Imaginations“ zeigt, dass Blind Guardian durchaus mal komplexe Songarrangements draufhatten. Auf beiden sind unvergessliche Metal-Hymnen zu hören, die zum Teil dermaßen Arsch treten, dass es den Kids von heute die Milchzähne in die Schädeldecke feuert, wenn sie nicht richtig verankert sind!

  4. Metal to the Max sagt:

    Aus meiner Sicht sind die Alben 1, 3 und 4 unbedingt und absolut sammlungswürdig. TFTTW und SFB sind Genre-Klassiker und enthalten einige der besten Metalsongs aus Deutschland aller Zeiten. Man mag ja gerne den späteren Stil der Band bevorzugen aber die bedeutung der genannten Alben herunterzuspielen bloß weil sich der Zeitgeist geändert hat erscheint mir doch ein wenig oberflächlich und kurzsichtig.

  5. Oskar sagt:

    Bitte mal um Beyond the Red Miror updaten!