Black Sabbath
Das Debüt auf dem Seziertisch

Special

1. Black Sabbath (Iommi, Ward Butler, Osbourne) – 6:21

BLACK SABBATH eröffnen „Black Sabbath“ mit „Black Sabbath“ – ein Song, der zugleich Doom-Blaupause und ein Verweis der Ursprünge der Band im Blues Rock ist. Und zugleich auch ein Statement dessen, was die Band darstellt, schließlich sind selbstbetitelte Werke oft selbstreferentiell und drücken eine gewisse Definition des Selbst aus, auch angesichts eines sechsminütigen Songs, der keinen Refrain als solchen enthält. An Selbstbewusstsein mangelte es der Band also ganz sicher nicht. Und rückblickend ist dieses Selbstbewusstsein auch berechtigt, wenn man bedenkt, welchen Einfluss dieses Werk im Gesamten heute immer noch hat.

Nach dem durch Glockenschlägen, Donner und Regen bestimmten Intro setzt eines der berühmtesten Tritonus-Riffs der Rock-Geschichte abrupt ein, das ein jeder Zeitlupen-Kuttenträger im Schlaf erkennen sollte. Repetition und Laut-Leise-Dynamik bestimmen den längeren, ersten Abschnitt des Stückes, während Ozzy Osbourne in den leiseren Parts seine klagende Stimme erhebt. Schließlich brechen die Blues-Wurzeln der Band im zweiten, kürzeren Abschnitt hindurch und bestimmen den etwas flotteren, triolischen Solo-Part, mit dem der Song auch zum Ende kommt. Der Übergang ist harmonisch geschickt gelöst und hervorragend umgesetzt, sodass hier rein gar nichts ins Stolpern gerät. Selbst dahingehend haben BLACK SABBATH schon damals die Vorarbeit geleistet.

(Michael Klaas)

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13.02.2020

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