Frankreich
Black Metal Special: Bands
Special
THE GREAT OLD ONES
Howard Philips Lovecraft ist für Metal im Allgemeinen, für Black Metal vielleicht im Speziellen eine Quelle nie endender Inspiration. Auch dieses Quartet aus Bordeaux ist noch nicht lange unterwegs (Gründung 2009), hat aber bereits vier Alben unter dem Deckel. Bereits auf dem Debüt „Al-Azif“ präsentiert es sich sehr gereift und kann das Universum auf „Tekeli-Li„, „EOD: A Tale Of Dark Legacy“ und ihrem letzten, bislang stärksten Album „Cosmicism“ ausbauen. Ihr Sound ist sehr ausladend, atmosphärisch und inkorporiert Post-Elemente in ihren Sound. Eine hohe Live-Präsenz konnte ebenfalls für viele neue Fans sorgen. Definitiv eine der stärksten und eigenständigsten französischen (Post-)Black-Metal-Bands momentan.
ANOREXIA NERVOSA
Diese Band ist nach der krankhaften, psychologischen Essstörung benannt und ist musikalisch sehr symphonisch unterwegs. DIMMU BORGIR oder EMPEROR, auf der polnischen Seite so Bands wie VESANIA wären sicherlich Entsprechungen aus anderen Ländern, etwa auf ihrem Album „Redemption Process„. Denn trotz aller Epik und Bombastik gehen ANOREXIA NERVOSA die kalten, fiesen Riffs nicht aus. Trotzdem flirtete die Band im Laufe ihrer Karriere auch mit Gothic Rock, Industrial und Ambient. Dieses Flirten mit genrefremden Einflüssen, auch optisch im Bühnenerscheinungsbild, hat ihnen analog zu Bands wie CRADLE OF FILTH Ausverkaufsvorwürfe und einen Außenseiterstatus eingebracht. 1995 gegründet, gab es bis 2007 vier Alben und ein paar EPs so wie Compilations. Hat die Band auf dem ersten Album „Exile“ noch eher Death-Metal-beeinflusster komponiert, ist ab dem zweiten Album „Drudenhaus“ der Stil als symphonischer Black Metal zu bezeichnen.
GLORIOR BELLI
Während diese Band noch im recht traditionellen Black Metal der zweiten Welle startete, kamen auf den Folgewerken schnell genrefremde Einflüsse hinzu. Banjos, Rock’n’Roll, zugänglichere Herangehensweisen an die Musik. Das stieß nicht bei allen auf Gegenliebe. Die Pariser wurden 2002 gegründet und haben Stand heute bereits sieben Alben draussen. Auf „Sundown (The Flock That Welcomes)“ besinnte man sich zurück zu den Wurzeln, während „The Apostates“ quasi alle Trademarks in einen Topf schmeißt und ein wahnsinnig eingängiges Werk geworden ist. Ebenfalls ungewöhnlich für eine Black-Metal-Band: Fehlende Split oder EP-Veröffentlichungen. Auch ein gewisser augenzwinkender Humor scheint oft in Lyrics, Songtiteln, ja selbst Coverartworks von GLORIOR BELLI durch.
NEHEMAH
NEHEMAH als sumerischer Name für die erste Frau Adams – geht man nach der jüdischen Mythologie – und Mutter vieler Dämonen, vielleicht bekannter unter dem Namen Lilith. Auch der Name einer Black-Metal-Band aus Chambéry. Bereits 1992 gegründet, löst sie sich 3 Jahre nach der Demo wieder auf, kommt 2000 wieder zusammen und beginnt eigentlich erst mit der Karriere. Drei Alben, eine Split und diverse Compliations folgen, ehe die Combo sich 2015 endgültig auflöst. Während auf den ersten Alben auch der schon in anderen Bands vorkommende Vampyrismus ein Thema ist, widmen NEHEMAH sich auf dem letzten Album „Requiem Tenebrae“ auf einmal Lovecraft. Muss man nicht verstehen, genau so wenig wie die Musik.
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The Great Old Ones, Celeste, Alcest und Merrimack auf Tour
23.11.24 | Alcest - Release "Les Chants De L'Aurore" 2024AlcestFestsaal Kreuzberg, Berlin |
03.12.24 | Alcest - Release "Les Chants De L'Aurore" 2024AlcestGruenspan, Hamburg |
08.12.24 | Alcest - Release "Les Chants De L'Aurore" 2024AlcestBatschkapp, Frankfurt/Main |
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Das ist doch mal eine coole sache! Man muss aber auch sagen der Französische Black Metal ist nichts für der Weg einer Freiheit Hörer. Ich halt mich hier deshalb lieber bedeckt 😀
Gute Liste. Frankreich ist und war ein ziemlicher Hotspot in Europa. Malepeste, Penitence Onirique, Cainan Dawn, Aurvandil, Dysylumn, Au Champs De Morts, Les Chants De Nihil, Throane und und und, haben coole Sachen gemacht.