Amorphis
Der Diskografie-Check!
Special
Far From The Sun (2003, Nuclear Blast Records)
Für Schlagzeuger Pekka Kasari kehrte Jan Rechberger zurück, ansonsten blieb die Besetzung unverändert. Nachdem der Plattenvertrag bei Relapse ausgelaufen war, nahm man das Album in Eigenregie auf und unterschrieb erst im Nachhinein beim Major Label Virgin.
„Far From The Sun“ bietet im Gegensatz zum direkten Vorgänger kaum Neues, stattdessen sind die einzelnen Stücke etwas rockiger und geradliniger ausgefallen. Allerdings bewegten die sich Finnen damit deutlicher in Richtung Mainstream-Rock und weiter weg von den Death-Metal-Wurzeln. Wirklich gut sind eigentlich nur die Stücke „Planetary Misfortune“, „Ethereal Solitude“ und das psychedelische „Smithereens“. „Killing Goodness“ ist aufgrund seiner Verwandtschaft zu BLACK SABBATH oder DEEP PURPLE interessant, doch leidet es unter den gleichen Symptomen wie der Rest der Scheibe: Pasi Koskinen versäumt es einfach, den Hörer mitzureißen und verharrt selbst in den dramatischsten Momenten in der gleichen Stimmlage, es fehlen die Emotionen. Das macht das Album zwar nicht unhörbar, aber im Vergleich zum Vorgänger und ganz besonders zum Nachfolger recht unspektakulär.
Im Grunde genommen ist diese Scheibe nur für Sammler interessant, oder wenn man wissen will, warum das folgende „Eclipse“ ein so wichtiges Album für die Band gewesen ist. 2008 wurde die Platte von Nucelar Blast wiederveröffentlicht und enthielt die Bonustracks der US-Version, von denen die Akustikversion des Titelstücks wohl am interessantesten ist – wirkt diese im unaufdringlichen Folk-Gewand doch organischer und spannender als in seiner herkömmlichen Version.
Sammlungswürdig: eher nicht
Zwei Songs, die man kennen sollte: „Planetary Misfortune“, „Smithereens“
(Michael Klaas)
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Band | |
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Stile | Death Metal, Gothic, Old School Death Metal, Progressive Death Metal |
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Meiner Meinung nach Amorphis‘ Schaffenshöhepunkt ! Mehr geht aber einfach auch nicht…