Amorphis
Der Diskografie-Check!

Special

Amorphis

Am Universum (2001, Nuclear Blast Records)

In veränderter Besetzung – Keyboarder Santeri Kalio wurde festes Mitglied während Olli-Pekka Laine von Niclas Etelävuori am Bass ersetzt wurde – nahmen AMORPHIS ihr wohl experimentellstes Album auf. Nach wie vor wurde auf Growls verzichtet (auf „Alone“ sind quasi noch Fragmente davon zu hören). Textlich löste man sich weiter von den Wurzeln, was Pasi Koskinen damit begründete, dass man sich nicht auf die mythischen Texte beschränken wollte bzw. darauf beschränkt werden wollte.

Insgesamt kann die Scheibe als Fortsetzung der experimentell-rockigen Phase betrachtet werden. „Alone“ ist ja so etwas wie ein Klassiker geworden, während „Goddes (Of The Sad Man)“, „Drifting Memories“ und „Grieve Stricken Heart“ ebenfalls zu den besseren Stücken zählen. Aber gibt es eben auch Momente, in denen man der Band erste Abnutzungserscheinungen attestieren muss: „Veil Of Sin“ überrascht anfangs mit seinen jazzigeren Ansätzen, fällt aber kraft Koskinens Gesangs, der irgendwie gar nicht dazu passt, flach. „Shatters Within“ wirkt auch eher gezwungen.

Trotzdem lohnt es sich, in das Album hineinzuhören, da es der letzte vernünftige Einsatz von Koskinen am Mikrofon ist. Danach beendete er mit seiner vergleichsweise schwachen Leistung auf „Far From The Sun“ seine Karriere bei AMORPHIS, ehe er es sich später durch seine mehr als umstrittenen Aktionen bei der Band endgültig verscherzt hatte.

Sammlungswürdig: Durchaus

Zwei Songs, die man kennen sollte: „Alone“, „Goddes (Of The Sad Man)“

(Michael Klaas)

Galerie mit 22 Bildern: Amorphis - Rockharz Open Air 2024

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01.02.2015

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1 Kommentar zu Amorphis - Der Diskografie-Check!

  1. Winfried sagt:

    „Tales from the Thousand Lakes“ ist das absolut beste Melodic-Death-Metal-Album, das es je gab und geben wird !
    Meiner Meinung nach Amorphis‘ Schaffenshöhepunkt ! Mehr geht aber einfach auch nicht…