Amon Amarth
Der große Diskografie-Check
Special
Once Sent From The Golden Hall (1998)
Es ist das alte Lied: Was heute abgebrühte Veteranen auf dem Schlachtfeld sind, waren damals die jungen Wilden, die noch recht grobkantig und roh wüteten. Da machten natürlich auch AMON AMARTH in ihrer jüngeren Inkarnation keine Ausnahme. Der Death Metal, den die Band auf dem von Peter Tägtgren produzierten Debüt „Once Sent From The Golden Hall“ spielte, mutete entsprechend fast ein bisschen old-schoolig an, speziell gegen Ende von „The Dragon’s Flight Across The Waves“, während Johan Hegg schon damals eine beeindruckend ausgeprägte Stimme sein eigen nannte. Das Songwriting ist insgesamt etwas impulsiver als auf folgenden Veröffentlichungen.
Doch „Once Sent From The Golden Hall“ legte schon damals die Karten auf den Tisch, was einerseits die Thematik, andererseits den Stil von AMON AMARTH betrifft. Es war zwar aggressiver und roher, aber enthielt schon die markanten, großen Melodien sowie eben Heggs ehrfurchtgebietende Stimme. Während die Band ihren Sound von hier an Stück für Stück aufräumen und damit zugänglicher machen sollte, bleibt „Once Sent From The Golden Hall“ der zupackende, herrlich ungeschliffene Startpunkt, bei dem sich die Wikinger erstmals um ihre Bärte verdient gemacht haben. Und der Rest ist Geschichte.
Sammlungswürdig: Unbedingt!
Wichtige Songs: „Ride For Vengeance“, „Without Fear“, „Victorious March“, „Amon Amarth“, „Once Sent From The Golden Hall“
Michael Klaas
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Stile | Death Metal, Melodic Death Metal |
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