Amon Amarth
Das meint die Redaktion zu "Berserker"

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Wie ist euer erster Eindruck von der Scheibe?

Colin: Ich würde sagen, die Platte besitzt alle bekannten Trademarks für die die Fans AMON AMARTH lieben. Die werden mit dem Album auch bestens bedient. Mir persönlich fehlt da eindeutig die Abwechslung. In konsequenter Weise gehen sie den auf „Jomsviking“ eingeschlagenen Weg weiter, wenn gleich auch in eine eher kommerziele Richtung. Verglichen mit den früheren Scheiben können die Schweden vom Härtegrad mit ihrer eigenen Diskographie nicht mehr mithalten.

Björn: Die nicht vorhandene Erwartungshaltung wird mal wieder von den Schweden bestätigt. Für AMON AMARTH nichtssagende Songs wechseln sich mit Hymnen ab, aber selbst nach den schlechteren Songs würden sich viele andere Bands die Finger lecken. Dazu kommen aber auch einige Songs, die sofort ins Ohr gehen wie „Fafner’s Gold“, „Crack the sky“ und „Shield Wall“.

Jeanette: Überraschend weniger schwer im Magen liegend, als man von so manchem Wikinger-Gelage gewohnt sein mag. AMON AMARTH sind sehr melodisch und fast schon leichtfüßig unterwegs. Spielfreude über die gesamte Länge, ohne das den Mannen die Puste ausgeht.

Sven: Ziemlich unaufregend. „Berserker“ rauscht ziemlich unbegeisternd und leider vorhersehbar vorbei – keine großen Ausreißer nach oben oder unten, aber irgendwie auch kein besonderer Moment, der Funken so richtig überspringen lässt. „Jomsviking“ wirkte da durchgehend frischer und überraschender (und nicht ganz so glattgezogen…)

Eberhard: Es ist ganz unverkennbar ein neues Album von Amon Amarth, mit allem, was man sich als langer Begleiter der Band erwartet. Es ist ein grundsolides Album, ohne große Überraschungen und auch ohne große Enttäuschungen.

Christian: „Berserker“ ist mal wieder zweifelsohne absolut professionell und sehr kompetent umgesetzt worden. Und AMON AMARTH bleiben natürlich mittendrin in ihrem ganz eigenen engen Kosmos, wo denn auch sonst. Aber der allerletzte Kick fehlt irgendwie, die wirklich besonderen Songs, die einem schon nach dem ersten Durchlauf hartnäckig verfolgen. Die klare Ausnahme ist „Ironside“, der zündet sofort. Dieser Track hat ganz klar wieder das alte Feeling, dieses Besondere, und er geht deutlich ein ganzes Stück weit zurück in der eigenen Historie. Ansonsten macht sich recht schnell dezente Ernüchterung breit, auch wenn das angesichts der Klasse der Scheibe wieder mal das berühmte Meckern auf hohem Niveau ist. Zu mäkeln gibt es also wahrlich nicht viel, doch irgendetwas fehlt.

Matthias: Der erste Eindruck könnte besser sein. Auf Dauer ähneln sich die Songs zu sehr, um wirklich einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Der generelle Grundsound der Platte ist dennoch druckvoll und gut, weswegen man den Liedern wohl eine Chance geben sollte, ihre Stärke zu entfalten.

Michael: Puh, ist im Grunde so geworden, wie man es sich vorgestellt hat. Der kantige Sound gefällt mir schon ziemlich gut und verleiht der Platte ordentlich Wucht. Ansonsten sticht beim ersten Hör aber nur wenig hervor. Da ist die kurze, klar gesungene Stelle bei „Ironside“, das stimmungsvolle Intro vom Opener „Fafner’s Gold“, die gelungenen Orchestralarrangements im Rausschmeißer „Into The Dark“ (vor allem gegen Ende richtig beeindruckend), ansonsten alles eine sehr gleichförmige Angelegenheit.

Galerie mit 34 Bildern: Amon Amarth – Summer Breeze Open Air 2024

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03.05.2019

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