Amon Amarth
Das meint die Redaktion zu "Berserker"

Special

Welche Erwartungen habt ihr an „Berserker“?

Colin: Nach der Änderung der Stilrichtung auf „Jomsviking“ hin zum Heavy Metal, war ich sehr gespannt, ob die Schweden den Weg weiter gehen würden. Richtigen Death Metal erwarte ich nicht mehr.

Björn: Welche Erwartungen hat man an ein AMON AMARTH Album? Die Band hat noch nie ein schlechtes Album veröffentlicht, ist noch nie groß von ihrem Stil abgewichen und jeder Fan weiß, was er zu erwarten hat und kann blind zugreifen. Die Band pendelt mit ihrer Musik immer zwischen „das ist aber stumpf“ und „geile Mitgröhlhymne“ und diese Bewertung gibt es oft zum selben Song. Gibt es also beim elften Album noch irgendwelche Erwartungen an AMON AMARTH? Eher nicht.

Jeanette: Ehrlich gesagt, fand der Erstkontakt ohne jegliche Erwartungen statt. Eher mit dem Gedanken, dass es halt AMON AMARTH sind, der Sound bekannt ist, und es sicherlich in die bekannte Richtung gehen wird.

Sven: Nach „Jomsviking“, dem man Ambition, ein bisschen Aufbruchsstimmung und Spaß an dem Gesamt-Konzept anhört, kann es ruhig so weitergehen. Daher noch ein bisschen mehr Heavy Metal, ein bisschen mehr Epik, noch mehr Schlachtgesänge.

Eberhard: Eigentlich nur die, dass es ein typisches AMON-AMARTH-Album ist – mit krachenden Riffs und dem typischen „Grunzen“ von Johann Hegg. Wobei der Titel schon ein wenig die Erwartung weckt, dass es etwas härter und schneller zugehen könnte.

Christian: Wunschvorstellung (wie vor jeder neuen AMON AMARTH Scheibe seit vielen Jahren): Rock Hard Festival 2005, ca. 6000 Matten rotieren im Takt, das Amphitheater Gelsenkirchen ist ein einziger Hexenkessel. Und die ganze folgende Nacht hindurch intoniert der halbe Zeltplatz immer wieder lauthals die markante Melodie von „The Pursuit Of Vikings“. Was für ein magischer Abend mit AMON AMARTH, hoffentlich kommen diese Zeiten wieder!

Realität: Wie zuletzt auch gehe ich aber an „Berserker“ lieber mit gedämpfter Vorfreude heran, also besser mit gesundem Realismus. Dann ist die Fallhöhe nicht so groß und man kann eigentlich nur positiv überrascht werden. Und eines ist auch klar, ein wirklich so richtig mieses Album werden AMON AMARTH vor ihrem Ritt nach Walhalla nie im Leben schreiben. Dafür haben die Jungs ganz einfach zu viel Klasse.

Matthias: Tatsächlich habe ich keine Erwartungen, da ich erst vor kurzem mit der Band warm geworden bin. Ich lasse mich daher überraschen, was auf mich zukommt.

Michael: Im Grunde erwarte ich von AMON AMARTH nichts anderes als das, was sie am besten können – melodischer Death Metal mit Vikinger-Kante, am liebsten natürlich nach altem Gusto. Vielleicht ein paar Feinjustierungen hier und da, aber ich glaube nicht, dass die Jungs ihre jüngere Erfolgsformel über den Haufen werfen werden. Hoffe aber, dass der Trend zur qualitativen Stagnation, der sich in den vergangenen Alben breit gemacht hat, vielleicht doch noch abebbt. Am liebsten wäre mir natürlich ein klassisch orientiertes Album, das auf reine, monumentale Epik abzielt, anstatt sich zu sehr mit den stets gleichen Melodic-Death-Riffs zu verhaspeln. Denn Komplexität können die Herren halt nicht…

Galerie mit 34 Bildern: Amon Amarth – Summer Breeze Open Air 2024

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