Alice Cooper
Der schockierend große Diskografie-Check
Special
Welcome To My Nightmare (1975)
Zu welchem Zeitpunkt in Alice Karriere entstand das Album?
Nachdem sich die ALICE COOPER GROUP zerstritten hat, war es für Vincent Furnier Zeit für einen Neuanfang. Dabei blieben viele Dinge gleich. Er trat weiterhin unter diesen Namen auf, der jetzt nun sein behördlicher Name wurde und rekrutierte wieder Bob Ezrin. Das Album baut wieder auf einer Horror-Thematik. Und zu den weiteren Neuerungen gehört nicht nur die konzeptionelle Klammer.
Welchen Stil hat das Album?
„Welcome To My Nightmare“ bedient sich an einer breite Palette an Stilen. Der Titelsong hat einen Disco-Touch. Stücke wie ‚Some Folks‘ beeindrucken durch eine brachiale Big-Band-Instrumentierung, die für das Album charakteristisch ist. ‚The Black Widow‘ hat einen starken DEEP-PURPLE-Vibe. Stücke wie ‚Years Ago‘ und ‚Steven‘ haben eine konzeptionelle Funktion und fallen daher eher durch ihren Horror-Touch auf. Daneben gibt es mit ‚Cold Ethyl‘ und ‚Escape‘ aber auch schnörkellose Rock-Songs mit ausgiebigen Cowbell-Einsatz.
Wie findest du das Album in seiner Gesamtheit?
„Welcome To My Nightmare“ ist sicherlich ein ungewöhnliches Album in der ALICE-COOPER-Diskografie. Der Rock-Anteil ist niedriger, dafür hält aber ein progressiver Hauch Einzug, der zu diesem Album besser passt. Dieser Scheibe, die eine abgeschlossene Geschichte erzählt. DAbei sind es eigentlich eher einzelne Stücke, die überzeugen. Gerade die konzeptionellen Stücke sind musikalisch eher uninteressant. Es ist dennoch ein Vorgeschmack von dem, was Bob Ezrin noch später mit „The Wall“ und „Music From The Elder“ liefern sollte.
Welche Anspieltipps?
Der Titeltrack besitzt Kult-Status. Er darf auf keinem Konzert fehlen, ebenso wie ‚Only Women Bleed‘, welches zu den großartigen gefühlvollen Momenten des Shock-Rockers gehlrt. Denjenigen, denen das nicht rockig genug ist, sei ‚Cold Ethyl‘ ans Herz gelegt.
Für wen ist das Album sammlungswürdig?
Natürlich für diejenigen, die alle wichtigen Alben von ALICE COOPER im Regal stehen haben möchten. Daneben sollten auch Leute reinhören, die eine Schwäche für anspruchsvollen Siebziger-Pop haben, wie ihn etwa THE WHO kultivierten.
Philipp Gravenhorst
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Band | |
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Stile | AOR, Classic Rock, Glam Rock, Hard Rock, Industrial Metal, Pop, Psychedelic Rock, Rockoper, Sleaze Rock |
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