AC/DC
Das meint die Redaktion zu "Power Up"
Special
War ein neues AC/DC-Album wirklich nötig?
André: Ich verstehe die Frage nicht.
Marc: Offenbar nicht. AC/DC lassen die Gelegenheit, noch einmal aufzutrumpfen, ungenutzt verstreichen. Dabei wäre es möglich gewesen, mit “Power Up” noch einmal neue Akzente zu setzen, melodischer, düsterer und reifer zu klingen, als von der Band bisher gewohnt. Die Ansätze sind auf dem Album deutlich zu hören, doch AC/DC haben den Titel “Shot in the Dark” zu wörtlich genommen und einfach mal jede Idee rausgefeuert, die gerade noch da war. Mit einem stärkeren Konzept und einer klareren Vision hätte sicher noch ein gutes Alters- und wahrscheinlich auch Abschiedswerk entstehen können. Diese Chance ist nun jedoch verstrichen.
Jannik: Jede Band hat echte Hardcore-Fans, die immer nach neuem Material lechzen. Und für die ist dieses Album sicherlich eine Versöhnung nach den ganzen Besetzungsdramen der letzten Jahre. Außerdem kann das Album auch als eine Art Abschied von Malcom Young gesehen werden. Ich denke jedoch, dass das Album, mal abgesehen von den vorab veröffentlichten Singles, für künftige Shows keine sonderliche Relevanz in der Setlist haben wird.
Björn: Das Album ist nicht schlecht, aber AC/DC hatten vor 30 Jahren auch schon alles gesagt, was sie zu sagen hatten. Bei Fußballern und Musikern ist es schwer, den Punkt zu finden, an dem es Zeit wird, die Karriere zu beenden. Wer wissen will, warum sie es nicht getan haben, muss sich die “Live At River Plate” von 2011 anschauen.
Dominik: Nope, absolut nicht. Dass diese Band sich auf ihrem 17. Album genauso wiederholt wie auf den vergangen neun davor, kommt natürlich nicht überraschend. Dass Angus Young und seinen Mitstreitern ohne Malcolms Führung kaum noch wirklich zündende Songs gelingen, hatte sich schon auf “Rock Or Bust” gezeigt. “Power Up” stellt dahingehend aber einen weiteren Verfall dar. Nicht einmal AIRBOURNE kopieren die alten AC/DC-Hits so uninspiriert wie die Band selbst auf dieser Platte.
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Man merkt, dass die Redaktion keine Fans von AC/DC sind. Im Gegenteil.
Dennoch, einigen Punkten kann Ich zustimmen anderen nicht. Liegt aber wahrscheinlich daran, dass Ich Fan bin. Ausreißer, Ausgefeiltheit, … brauche Ich halt bei einem AC/DC Album nicht, sondern AC/DC. Einige finden das doof, mir gefällt’s umso besser. Auch ein Grund warum Ich mich nicht von Airbourne, Hardbone, o.ä. losreißen kann.
Mir fehlen auf der Platte auch irgendwo auch irgendwie so ein, zwei richtig schnelle Nummern, aber mir gefällt das Werk auch so. Höre die Platte die letzte Woche quasi in Dauerschleife und sie gefällt mir immer besser. Für mich auf jedenfall ein Lichtblick in diesem Jahr.
Am Ende bleibt AC/DC aber AC/DC und auch das Meinungsbild: Die einen findens geil und können nicht genug kriegen, die anderen sind davon genervt. Der Mittelgrund ist dabei nur sehr dünn besiedelt.
Also ich muss mal deutlich was loswerden. Was hier zu AC/Dc und Power Up geschrieben wird ist ne absolute Frechheit!!
Die weltweiten Chartplazierungen und die dementsprechenden Verkaufszahlen der Scheibe belegen doch eindeutig dass Ihr bei Metal.de keine Ahnung habt.
Wenn Ihr nicht in der Lage seit eine objektive CD Bewertung zu machen, dann lasst es doch besser sein.
Ich finde es eine absolute Respektlosigkeit wie Ihr auf einer Band rumhackt die seit über 40 Jahren immer wieder Musikgeschichte schreibt, und muss ganz ehrlich sagen, dass mir bei Euren unqalifizierten Artikeln nur noch das große Kotzen kommt !!!
Verkaufszahlen sind doch kein Indikator für die Qualität von Musik – sonst wäre ja Popmusik und Hip Hop ganz oBjEkTiV besser als Metal und genauso verhält es sich auch bei Alben. Hohe Verkaufszahlen und Chartplatzierungen zeigen nur, wie gut es eine Band oder ein Künstler schafft, dem Mainstream zu gefallen. Und dass Musik nicht hochwertig sein muss, um das zu tun, ist ja bekannt.
Möglicherweise hat die Redaktion einfach eine andere Meinung? Und möglicherweise sind die Autoren nicht in der Lage eine objektive Review zu verfassen, weil das einfach schlichtweg nicht möglich ist? Welche Faktoren sprechen denn für objektive Qualität bei Musik?
Man kann schon eine Darstellung über etwas verfassen ohne dabei wertend zu sein. Wem das allerdings was bringen soll bleibt die frage. Das wäre praktisch einfach eine trockene Analyse der Musik… Taktart, Rhythmus was weiß ich.
Sinn und Zweck eines Reviews ist ja eine Bewertung abzuliefern, die eben zwangsläufig auf den eigenen Vorlieben, Gefühlen und Erfahrungen evtl auch fachlichen Wissen (was ich jetzt nicht jedem bei metal.de unterstellen will xD) beruhen. Worauf denn auch sonst!?
Reviews sind wie Kunst an sich. Erfüllen eigentlich überhaupt keinen Sinn/Nutzen. Warum erschaffen wir Kunst? Weil wir’s können, that’s it.