AC/DC
Das meint die Redaktion zu "Power Up"
Special
Wie war Dein erster Eindruck von der Scheibe?
André: Scheibe? Ich habe nur einen Song gehört: ein Cover irgendeiner alten Nummer.
Marc: “Power Up” klingt sehr entspannt und wirkt auch entspannend. Es ist fast so, als würde man AC/DC beim lockeren Jammen und Rumprobieren zuhören. Nur sind es halt die gealterten AC/DC, die nicht mehr viel Power haben und deswegen auf Sparflamme unterwegs sind. Die Band ist inzwischen an dem Punkt angekommen, an dem nicht nur die Musik nach den Maßstäben der Industrie altbacken klingt, sondern auch die Musiker selbst ihre Kraft verloren haben und, auch wenn sie auf Nummer Sicher gehen, bereits an ihre musikalischen Grenzen stoßen.
Jannik: Wo AC/DC drauf steht, ist auch AC/DC drin. Das erste Mal aufhorchen musste ich beim recht gelungenen Refrain zu “The Mists Of Time”. Die Lieder davor liefen mehr oder weniger an mir vorbei, bieten Hard Rock, wie man ihn von den Australiern kennt. Die Produktion knallt mir allerdings etwas zu wenig, sehr erdig, sehr reduziert.
Björn: Sie rauscht durch, keine Stadionhymnen dabei und wenig bleibt hängen.
Dominik: AC/DC haben jegliches Feuer verloren und keinerlei neue Ideen am Start. Klar, Innovationsmonster waren die Aussie-Rocker noch nie. Aber verdammt noch mal hatten sie früher geile Riffs und Grooves am Start, die heute noch zu Recht jedes Stadion in Ekstase versetzen. Davon ist rein gar nichts mehr übrig. “Power Up” löst in seiner mittelmäßigen Belanglosigkeit fast schon körperliche Schmerzen aus. Zugegeben, eine absolute Katastrophe stellt das Album nicht dar. Wenn man wirklich will, kann man sicherlich Spaß mit diesen zwölf Songs haben. Aber selbst dann stellt sich die Frage, warum man nicht einfach zu “Powerage”, “Back In Black” oder irgendeinem anderen, besseren AC/DC-Album greifen sollte. Gemessen am Status dieser Band, liefert “Power Up” einfach in allen Belangen zu wenig.
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Man merkt, dass die Redaktion keine Fans von AC/DC sind. Im Gegenteil.
Dennoch, einigen Punkten kann Ich zustimmen anderen nicht. Liegt aber wahrscheinlich daran, dass Ich Fan bin. Ausreißer, Ausgefeiltheit, … brauche Ich halt bei einem AC/DC Album nicht, sondern AC/DC. Einige finden das doof, mir gefällt’s umso besser. Auch ein Grund warum Ich mich nicht von Airbourne, Hardbone, o.ä. losreißen kann.
Mir fehlen auf der Platte auch irgendwo auch irgendwie so ein, zwei richtig schnelle Nummern, aber mir gefällt das Werk auch so. Höre die Platte die letzte Woche quasi in Dauerschleife und sie gefällt mir immer besser. Für mich auf jedenfall ein Lichtblick in diesem Jahr.
Am Ende bleibt AC/DC aber AC/DC und auch das Meinungsbild: Die einen findens geil und können nicht genug kriegen, die anderen sind davon genervt. Der Mittelgrund ist dabei nur sehr dünn besiedelt.
Also ich muss mal deutlich was loswerden. Was hier zu AC/Dc und Power Up geschrieben wird ist ne absolute Frechheit!!
Die weltweiten Chartplazierungen und die dementsprechenden Verkaufszahlen der Scheibe belegen doch eindeutig dass Ihr bei Metal.de keine Ahnung habt.
Wenn Ihr nicht in der Lage seit eine objektive CD Bewertung zu machen, dann lasst es doch besser sein.
Ich finde es eine absolute Respektlosigkeit wie Ihr auf einer Band rumhackt die seit über 40 Jahren immer wieder Musikgeschichte schreibt, und muss ganz ehrlich sagen, dass mir bei Euren unqalifizierten Artikeln nur noch das große Kotzen kommt !!!
Verkaufszahlen sind doch kein Indikator für die Qualität von Musik – sonst wäre ja Popmusik und Hip Hop ganz oBjEkTiV besser als Metal und genauso verhält es sich auch bei Alben. Hohe Verkaufszahlen und Chartplatzierungen zeigen nur, wie gut es eine Band oder ein Künstler schafft, dem Mainstream zu gefallen. Und dass Musik nicht hochwertig sein muss, um das zu tun, ist ja bekannt.
Möglicherweise hat die Redaktion einfach eine andere Meinung? Und möglicherweise sind die Autoren nicht in der Lage eine objektive Review zu verfassen, weil das einfach schlichtweg nicht möglich ist? Welche Faktoren sprechen denn für objektive Qualität bei Musik?
Man kann schon eine Darstellung über etwas verfassen ohne dabei wertend zu sein. Wem das allerdings was bringen soll bleibt die frage. Das wäre praktisch einfach eine trockene Analyse der Musik… Taktart, Rhythmus was weiß ich.
Sinn und Zweck eines Reviews ist ja eine Bewertung abzuliefern, die eben zwangsläufig auf den eigenen Vorlieben, Gefühlen und Erfahrungen evtl auch fachlichen Wissen (was ich jetzt nicht jedem bei metal.de unterstellen will xD) beruhen. Worauf denn auch sonst!?
Reviews sind wie Kunst an sich. Erfüllen eigentlich überhaupt keinen Sinn/Nutzen. Warum erschaffen wir Kunst? Weil wir’s können, that’s it.