25 Jahre - 25 Alben - 25 Songs
Heute: Markus Endres

Special

2006: AMORPHIS – Eclipse

Mit „Eclipse“ kehrten AMORPHIS wieder heim. Nach dem etwas durchwachsenen „Am Universum“ sowie dem chilligen, radiotauglichen Major-Release „Far From The Sun“ kamen die Finnen wieder zurück zu Nuclear Blast Records. Und nach dem Ausstieg von Pasi Koskinen präsentierten sie mit Tomi Joutsen einen neuen Sänger, welcher der Band zu einer Frischzellenkur verhalf. AMORPHIS besannen sich wieder auf ihre Stärken und lieferten mit „Eclipse“ ein Album ab, das so kaum noch ein Fan zu hoffen wagte. Mit eingängigen Melodien, Einflüssen aus der finnischen Folklore, pendelt das dynamische und vielschichtige Album zwischen ruhig entspannt bis hin zu hart aufbrausend. Die Growls sind wieder da, und allgemein hat die charismatische Stimme von Tomi deutlich mehr Volumen als sein Vorgänger. „Eclipse“ schlägt die Brücke zurück in die Neunziger und bietet vor allem wieder echte Hits mit diesem typischen AMORPHIS Vibe. Wäre das Album zwischen „Elegy“, meinem Gradmesser, und „Tuonela“ entstanden, es würde passen. Der zweite Frühling von AMORPHIS hält seit „Eclipse“ an.

Song: House Of Sleep

Auch noch:
SOLITUDE AETURNUS – Alone
NECROPHOBIC – Hrimthursum
KEEP OF KALESSIN – Armada

2007: PRIMORDIAL – To The Nameless Dead

„To The Nameless Dead“ ist ein eindringliches, schwermütig schönes Epos; ein Monument, dass den den Hörer kraftvoll überrollt. Alans dramatischer Gesang, einprägsame Riffs und grandiose Melodien, heroische Erhabenheit, dichte Atmosphäre. Die Songs verschaffen mir immer wieder eine Gänsehaut, damals wie heute!

Song: Empire Falls

Auch noch:
BEHEMOTH – The Apostasy
BLACKFIELD – Blackfield II
MACHINE HEAD – The Blackening
CANDLEMASS – King Of The Grey Islands

2008: EREB ALTOR – By Honour

Das kommt dabei raus, wenn man eine wunderbare Epic Doom Metal Band hat, in diesem Fall ISOLE, und aber gleichzeitig unter anderem Namen auf den Pfaden von Quorthon wandeln möchte. Das Debütalbum „By Honour“ von EREB ALTOR bietet getragenen, epischen Viking Metal und verbindet dabei gekonnt Geist und Atmosphäre der BATHORY Klassiker „Hammerheart“ und „Twilight Of The Gods“ mit der epischen Schwermütigkeit und den majestätisch ausladenden Melodiebögen von ISOLE. Die richtige Mischung aus Pathos, Intensität und Epik! Genau mein Ding!

Song: Awakening

Auch noch:
TESTAMENT – The Formation Of Damnation
HEAVEN SHALL BURN – Iconoclast (Part I: The Final Resictance)
ISOLE – Bliss Of Solitude

2009: CANDLEMASS – Death Magic Doom

Candlemass - Death Magic Doom Cover

Im Grunde liefert auch das passend betitelte „Death Magic Doom“ ebenso gutklassigen, hervorragenden Doom Metal, wie es auch die Werke davor und einige danach taten. Aber einen tödlichen Zeitlupentempo-Brocken mit finsteren Glockenschlägen, BLACK SABBATH Trademark-Riff, Monsterhookline und grabeskalter Atmosphäre wie „Hammer Of Doom“ schaffen auch CANDLEMASS nur selten. Dazu die überragende, hochemotionale Stimme von Robert Lowe. „Death Magic Doom“ ist, abgesehen von den Über-Meilensteinen „Nightfall“ und „Tales Of Creation“ das Beste, was die schwedische Epic Doom Metal-Institution bisher abgeliefert hat. Und im vorgegebenen Zeitrahmen damit in meiner Liste. Und fragt mich bloß keiner, wer der bessere CANDLEMASS Sänger ist!

Song: Hammer Of Doom

Auch noch:
SLAYER – World Painted Blood
GRIFTEGÅRD – Soemn.Sacred.Severe
POWERWOLF – Bible Of The Beast

2010: ATLANTEAN KODEX – The Golden Bough

2010 erschien das Debütalbum „The Golden Bough“ von ATLANTEAN KODEX. Die Bayern mischen in ihren melancholischen Hymnen das Beste aus dem klassischen Epic Metal mit etwas Doom Metal. Irgendwo zwischen BATHORY („Hammerheart“ und „Twilight Of The Gods“), MANOWAR („Into Glory Ride“), Fates Warning („Awaken The Guardian“), CANDLEMASS („Nightfall“) und MANILLA ROAD („Crystal Logic“) gelegen, erschaffen ATLANTEAN KODEX eine stimmige Atmosphäre und ein authentisches Klangbild. Meist in getragenem Tempo vorgetragen, zwischen kraftvollen Riffs und ruhigeren Passagen, halten ATLANTEAN KODEX stets den Spannungsbogen. Und da ich immer wieder an meine Lieblingsalben erinnert werde, hat sich „The Golden Bough“ selbst zu einem Lieblingsalbum entwickelt.

Song: Pilgrim

Auch noch:
GHOST – Opus Eponymous
GAMMA RAY – To The Metal
TRIPTYKON – Eparistera Daimones

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Quelle: Markus Endres
12.09.2021

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