25 Jahre - 25 Alben - 25 Songs
Heute: Johannes Werner
Special
Das letzte OPETH-Album, das mich von vorn bis hinten fesselt – ich bevorzuge die ersten vier Alben. Den roheren Stil, der mit “My Arms, Your Hearse” und “Still Life” bereits Highlights abwarf, führten OPETH auf diesem Album zur Perfektion und schufen einen traumhaften Sound. Als ich OPETH (und damit auch dieses Album) das erste Mal hörte, fühlte ich mich sofort um Jahre reifer. Danach wurde es mir persönlich etwas zu viel Dur, zu viel Hippiegedöns und zu wenig Kontrast. Übrigens ist mir im Zuge dieser Überlegungen aufgefallen, wie wenig gute Alben 2001 veröffentlicht wurden.
Wichtiger Song: Harvest
Auch noch:
Iced Earth – Horror Show
Kreator – Violent Revolution
Moonsorrow – Voimasta Ja Kunniasta
2002: Dream Theater – Six Degrees Of Inner Turbulence
Natürlich gibt’s ’ne ganze Menge besserer DREAM-THEATER-Alben; die Band erreichte ohnehin kaum je wieder die überirdische Genialität ihrer ersten drei Alben. Dennoch war “Six Degrees …” gemeinsam mit “Train Of Thought” mein Einstieg in die Welt dieser Band, die ich vorher nur aus Instrumentenkatalogen kannte (die mussten also gut sein) und es schien mir damals absolut nicht mehr menschlich, was ich da hörte. Rückblickend hat das Album eine gewaltige Nu-Metal-Schlagseite, gehört aber definitiv zur besseren Hälfte der Veröffentlichungen der Prog-Giganten. Außerdem verkörpert zum Teil eine meiner liebsten Kindheitserinnerungen: Mit Papa im Auto fahren und die Welt der Musik erklärt bekommen.
Wichtiger Song: The Great Debate
Auch noch:
Blind Guardian – A Night At The Opera
Dark Tranquillity – Damage Done
Isis – Oceanic
2003: Watain – Casus Luciferi
Jedem Menschen, der Black Metal mag, dürfte die Wichtigkeit dieses Albums bekannt sein. Endlich konnte man wieder die ernst nehmen, die man gar nicht ernst nehmen wollte. Der besessene Purismus und die furchteinflößende Attitüde, die von einer perfekten Aufmachung abgerundet wird, stecken einen auch noch viele Jahre später buchstäblich in Brand. WATAIN waren in künstlerischer Hinsicht intellektuell UND asozial – wo auch immer sie heute stehen (möchten). “Casus Luciferi” jedenfalls ist eines der ganz wenigen Alben, die jemals Perfektion erreichten.
Wichtiger Song: Black Salvation
Auch noch:
Blind Guardian – Live
Dream Theater – Train Of Thought
Katatonia – Viva Emptiness
Mit diesem Album und NILEs “In Their Darkened Shrines” begann meine Liebe zu Death Metal. Auch wenn es heute Genre-Material gibt, das mich mehr begeistert, war “Demigod” seinerzeit eine Offenbarung. BEHEMOTH waren brutal, progressiv UND finster! Die intelligente Gottesverachtung in Nergals Texten sollte mich zudem in meinem Werdegang abseits der Musik beeinflussen und leierte meine Liebe zu Nietzsche & Co. an. “Demigod” und das drei Jahre später erschienene Meisterwerk “The Apostasy” haben nahezu unerreichte Standards in ihrem Bereich gesetzt. Unfassbar, dass inzwischen schon so viele Jahre vergangen sein sollen.
Wichtiger Song: Slaves Shall Serve
Auch noch:
Necrophagist – Epitaph
Heaven Shall Burn – Antigone
Enslaved – Isa
2005: Moonsorrow – Verisäkeet
Meiner Ansicht nach sind handverlesene 97 Prozent aller Pagan-Metal-Bands unseriöse Kinder mit toxischen Männlichkeitsfantasien, lächerlichen Outfits und einem teils krummen Geschichtsverständnis. Vielleicht liegt es daran, dass ich kein Finnisch verstehe und über MOONSORROWs Lyrics nichts aussagen kann – Fakt ist jedoch, dass die Musik von MOONSORROW konkurrenzlos anspruchsvoll, tiefgründig und niemals langweilig ist. Zutiefst der Tradition BATHORYs verpflichtet und mit einem einmaligen Händchen für atmosphärische Dichte ist “Verisäkeet” für mich ein konstant gern gesehenes Album bei eskapistischen Lese-Sessions in der dunklen Jahreszeit.
Wichtiger Song: Haaska
Auch noch:
Nevermore – This Godless Endeavour
Trivium – Ascendancy
Bolt Thrower – Those Once Loyal
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Bands | |
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Stile | Death Metal, Göteborg Death Metal, Melodic Death Metal |
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