25 Jahre - 25 Alben - 25 Songs
Heute: Colin Büttner
Special
25 Jahre metal.de. Das sind 25 Jahre, die jeder Redakteur unterschiedlich wahrgenommen hat und in denen unterschiedliche Alben wichtig waren. In dieser Serie geht es darum, sich für jedes Jahr auf ein Album festzulegen, welches für den Redakteur persönlich am wichtigsten war. Mit der Nennung eines Songs, der stellvertretend für das Album steht, ergibt sich dann eine Playlist. Am Ende des Jahres folgt die ultimative „25 Jahre metal.de Playlist“.
Colins Playlist:
Die Gesamtplaylist aller Redakteure, die im Laufe des Jahres noch anwachsen wird:
1996 – KING DIAMOND – The Graveyard
Bereits seit acht Jahren war ich den metallischen Sounds verfallen und langsam aber sicher kristallisierten sich Lieblingsbands/-künstler heraus. Einer der neben IRON MAIDEN und HELLOWEEN von Anfang an dabei war, ist KING DIAMOND. Meine damalige Freundin Julia und ich hörten uns da aktuelle Album des King bei ihr zuhause im Zimmer bei Kerzenschein an und schauerten, ob der wieder einmal gelungenen Horror-Story. Julia mochte Herrn Peterson zwar nicht singen hören, wusste aber die Qualität seiner Texte zu schätzen. Egal, ob die Story in seinen Texten oder die progressive Ausrichtung der Songs. KING DIAMOND liefert noch immer A-Ware ab. Abgesehen davon wird es langsam echt mal Zeit, dass seine Geschichten verfilmt werden.
Song: I’m Not A Stranger
Weitere Knaller aus 1996:
BATHORY – Blood On Ice
HELLOWEEN – The Time Of The Oath
GRAVE DIGGER – Tunes Of War
ICED EARTH – The Dark Saga
CRADLE OF FILTH – Dusk…And Her Embrace
1997 – HAMMERFALL – Glory To The Brave
Zu diesem Album bedarf es keinerlei weiteren Worte. diese Scheibe ist Gesetz. Zwar haben HAMMERFALL entgegen allen Unkenrufe, den Heavy Metal nicht neu erfunden, bzw. gerettet. Aber sie waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Generell waren die Neunziger für traditionelle Metaller gar nicht so übel, wie vielerorts gerne kolportiert. Dennoch hat das Debütalbum der Schweden eine Relevanz die man nicht unterschätzen sollte. Hier passt einfach alles. Angefangen beim Artwork über die Produktion bis hin zu den sehr starken Songs. Zu Recht ein ‚moderner‘ Klassiker. Zudem kommt auch die Coverversion von WARLORDs „Child Of The Damned“ richtig geil daher, sodass man denken könnte, der Song wäre ein von der Band selbst geschriebener. Läuft hier noch immer regelmäßig. Eine coole Tour zusammen mit GAMMA RAY und JAG PANZER tat ihr Übriges um die Band weiter nach vorne zu pushen.
Song: The Dragon Lies Bleeding
Weitere Knaller aus 1997:
GAMMA RAY – Somewhere Out In Space
JAG PANZER – The Fourth Judgement
MALEVOLENT CREATION – In Cold Blood
LACRIMOSA – Stille
BRUCE DICKINSON – Accident Of Birth
1998 – EDGUY – Vain Glory Opera
Jajaja…ich weiß. Poserband, arrogante Säcke, etc. Mir egal, ich mochte EDGUY schon immer und mit diesem Album haben sie ein erstes kleines Highlight ihrer Karriere abgeliefert. Voll gespickt mit Hymnen (inkl. einer geilen Coverversion von „Hymn“) zelebrierten EDGUY hier das, was später als europäischer Power Metal ein Gütesiegel sein sollte. Tobi Sammet hat schon hier bewiesen, dass er ein ernstzunehmender Songwriter ist und der Erfolg sowohl mit EDGUY, als auch mit AVANTASIA gaben ihm später Recht. Sicher, man muss ebenso wenig auf das (vorsätzlich) alberne Image der Band stehen, wie auf Tobis Kuhfleckenhosen damals. Respekt haben EDGUY dennoch verdient.
Song: Vain Glory Opera
Weitere Knaller aus 1998:
BOLT THROWER -Mercenary
KING DIAMOND – Voodoo
NILE – Amongst The Catacombs Of Nephren-Ka
VIRGIN STEELE – Invictus
SENTENCED – Frozen
1999 – CONTROL DENIED – The Fragile Art Of Existence
Whoa…was für ein Album. Direkt bei Release geliebt, läuft es immer noch regelmäßig in meinem Player. Wer hätte gedacht, dass ‚Evil‘ Chuck Schuldiner auch etwas anderes als Death Metal kann? Nicht wenige waren überrascht ob seiner Kollaboration mit Tim Aymar (u.a. PHARAOH), doch Chuck hat es wieder einmal allen Kritikern gezeigt. Druckvolle Power Metal-Songs, die sich musikalisch gar nicht einmal so sehr von seiner Hauptband differenzierten. Leider ist „The Fragile Art Of Existance“ der einzige Spross dieser äußerst fruchtbaren Zusammenarbeit geblieben. Dennoch ein geniales Album.
Song: Expect The Unexpected
Rohrkrepierer aus 1999:
MEGADETH – Risk
CRAZY TOWN – The Gift Of Game
MOONSPELL – The Butterfly Effect
METALLICA – S&M
2000 – IRON MAIDEN – Brave New World
Jaaaa…darauf haben Fans jahrelang gewartet und es sah doch so aus, als würden wir die eisernen Jungfrauen niemals wieder mit Bruce Dickinson und Adrian Smith sehen. Und doch war es 1999 so weit. Die „Ed Hunter“-Tour war der zu erwartende Knaller und nur ein Jahr später kam das Comebackalbum „Brave New World“ in die Regale. Die alten Stärken der Band waren auf einmal wieder da. Auch die sich einschleichenden progressiven Songstrukturen verwoben sich perfekt mit den alten Trademarks, sodass „Brave New World“ der Kracher wurde, auf den man gehofft hatte. Das mussten auch Altfans zugeben. Dass es releasetechnisch anschließend ein Auf und Ab gab steht auf einem anderen Blatt, das Comebackalbum setzte aber einen Meilenstein im Maiden-Universum.
Song: Out Of The Silent Planet
Weitere Knaller aus 2000:
JAG PANZER – Thane To The Throne
KING DIAMOND – House Of God
MOTÖRHEAD – We Are Motörhead
HALFORD – Resurrection
2001 – SODOM – M-16
Dass Tom Angelripper eine Vorliebe für Kriege hat, ist kein Geheimnis. Der Vietnamkrieg hat es ihm schon auf „Persecution Mania“ (1987) angetan. Dass er aber tiefer ins Thema eintauchen wollte, ist auf „M-16“ mehr als deutlich zu hören. Alle Songs drehen sich um den Krieg, der den Amerikanern so lange nachsetzen sollte. Dabei herausgekommen ist ein Album, das gleichermaßen melodisch und dennoch hart geworden ist. Kein Ausfall und mit „Sufin‘ Bird“ eine Coverversion, die dem geneigten Zuhörer bestens aus „Full Metal Jacket“ bekannt sein dürfte. Insgesamt ein Album, das auch heute noch mächtig Spaß macht. Über die Qualität brauchen wir auch nicht weiter reden, da SODOM die Konkurrenz (zumindest bei mir) erfolgreich hinter sich gelassen haben. Das letzte wirklich Highlight in der SODOM-Historie für eine lange Zeit.
Song: M-16
Weitere Knaller aus 2001:
KREATOR -Violent Revolution
EDGUY – Mandrake
DESTRUCTION – The Antichrist
KAMELOT – Karma
2002 – BOLT THROWER – Honour – Valor – Pride
BOLT THROWER waren immer eine Bank. Und eine ehrliche dazu, was man daran sieht, dass sie eben nicht auf Teufel komm raus ein neues Album machen nur um ein paar Kröten abzugreifen. 2002 war die Welt jedenfalls noch in Ordnung, BOLT THROWER waren mit einem neuen Album am Start und alle waren glücklich. Mit den Engländern kann man auch heute noch nichts falsch machen. Egal, welches Album man sich heraus sucht, es ist immer ein Highlight.
Song: Contact-Wait-Out
Weitere Highlights aus 2002:
DIO – Killing The Dragon
LORDI – Get Heavy
KING DIAMONG – Abigail II: The Revenge
RUSH – Vapor Trails
AVANTASIA – The Metal Opera II
2003 – KING DIAMOND – The Puppet Master
Wieder einmal der King. Aber auch „The Puppet Master“ ist über jeden Zweifel erhaben und läuft aktuell in meinem Auto wieder verstärkt. Die Mixtur aus grandiosem lyrischem Konzept und anspruchsvollem Songwriting ist abermals perfekt. Es gibt niemanden der dem King hier das Wasser reichen kann. Dass er auch erstmals seine Frau Livia vor das Mikro gezerrt ist ein weiterer angenehmer Aspekt im diamondschen Sound. Definitiv ein Album, das man gehört haben sollte.
Song: Alle
DAS Ärgernis aus 2003:
2004 – EXODUS -Tempo Of The Damned
DAS Comeback nach IRON MAIDEN in 1999 im Metal. Dazu ein Album, das unschlagbar ist. No Fillers, just Killers. Rick Hunolt und Garry Holt liefern sich hier atemberaubende Duelle an den Gitarren und Zetro ist super bei Stimme. Dazu Songs, die einen in die Knie zwingen und eine Produktion, die schön brachial daher kommt. EXODUS belegten mit diesem Album, dass sie auch in diesem Jahrtausend noch etwas zu sagen haben. Mit „Impaler“ befindet sich zudem ein Song auf dem Album, der zu den ersten zählt, die die Band je geschrieben hat und nun endlich auf einen Tonträger der Band veredelt wurde.
Song: Blacklist
Weitere Knaller aus 2004:
AYREON – The Human Equation
U.D.O. – Thunderball
JAG PANZER – Casting The Stones
BEHEMOTH – Demigod
Was der Vorgänger schon ankündigte, wurde auf „Enemy Of God” eindrucksvoll weiter geführt. Melodie trifft typische KREATOR-Härte. Dazu einmal mehr intelligente Texte. Ein weiterer Knaller in der an Highlights nicht gerade armen Historie der Ruhrpott-Metaller. KREATOR haben ihren definitiven Stil nun endlich gefunden und die Melodien stehen dem Bandsound sehr gut zu Gesicht.
Song: Voices Of The Dead
Weitere Knaller aus 2005:
OBITUARY – Frozen In Time
BOLT THROWER – Those Once Loyal
2006 – TOMORROW’S EVE – Mirror Of Creation II
Dass es im progressiven Metal nicht nur DREAM THEATER auf dem Thron gibt, ist mittlerweile bekannt. TOMORROW’S EVE aus dem schönen Saarland stehen qualitativ auf dem gleichen Level. Eine spannende Story gepaart mit technischen Filetstückchen und einem Sänger, der es perfekt versteht Gefühle in die Hörmuschel zu bringen. Starkes Album, das auch von traditionellen Metallern gecheckt werden darf.
Song: Distant Murmurs
Weitere Highlights aus 2006:
BLIND GUARDIAN – A Twist In The Myth
SLAYER – Christ Illusion
SODOM – Sodom
DIABLO SWING ORCHESTRA – The Butcher’s Ballroom
W.A.S.P. sind bei mir nach „Still Not Black Enough“ etwas unter dem Radar durchgeflogen. Bis zu diesem Album. Hier knüpfen die Amerikaner an große vergangene Taten an und präsentieren sich locker und gut gelaunt. Dass dabei Songs wie „Heaven‘s Hung In Black“ oder „Long, Long Way To Go“ heraus gekommen sind, war so nicht zu erwarten gewesen. Umso erfreulicher, dass W.A.S.P. erstarkt wieder zurück gekommen sind. Für Traditionalisten ein Gourmethäppchen.
Song: Long, Long Way To Go
Weitere Zuckerstückchen aus 2007:
ONSLAUGHT – Killing Peace
U.D.O. – Mastercutor
2008 – STORMWARRIOR – Heading Northe
Nachdem schon die ersten Alben der Hanseaten nicht von schlechten Eltern waren, gab es mit „Heading Northe“ das Magnum Opus aus dem Hause STORMWARRIOR zu hören. Perfekt gespielter Power-Metal im Fahrwasser ganz alter HELLOWEEN der mit großen Hymnen wie „Remember The Oathe“ oder „The Holy Cross“ punktet. Frisch kam das Album damals daher und hat meiner Meinung nach nichts von seiner Faszination verloren.
Song: Heading Northe
Weitere schöne Alben aus 2008:
JUDAS PRIEST – Nostradamus
DARK ANGEL – Killing Season
GRAVE – Dominion VIII
MACHINAE SUPREMACY – Overworld
SEVENTH WONDER – Mercy Falls
2009 – SLOUGH FEG – Ape Uprising!
Ich habe ein Faible für kauzigen Metal. So gehören neben MANILLA ROAD auch SLOUGH FEG zu meinen Lieblingsbands. Ich mag ihre Interpretation von Metal sehr gerne. Wer auf Songs wie „The Hunchback Of Notre Doom“ oder „Simian Manifesto” mag, wird meine Faszination für die Band nachvollziehen können. Zwar war der Vorgänger ein Stück weit cooler, aber auch „Ape Uprising“ hat seine Momente. Ganz eigenwillige.
Song: Ape Uprising
Weitere feine Scheibchen aus 2009:
MYSTIC PROPHECY – FireAngel
ALESTORM – Black Sails At Midnight
TYR – By The Light Of The Northern Star
ARTILLERY – When Death Comes
RAM – Lightbringer
2010 – BLIND GUARDIAN – At The Edge Of Time
Ich liebe die Frühphase der Krefelder. Bis einschließlich Album Nummer vier haben BLIND GUARDIAN absolute Genre-Klassiker veröffentlicht. „At The Edge Of Time“ war eine gelungene Melange aus den alten Tugenden und dem Bestreben sich immer weiter zu entwickeln. Das epische „Sacred Worlds“ an den Anfang des Albums zu stellen war ein mutiger Schachzug, der aber funktioniert hat. Mit „A Voice In The Dark“ befindet sich sogar ein moderner Klassiker auf dem Album.
Song: A Voice On The Dark
Nullnummer 2010:
IRON MAIDEN – The Final Frontier
2011 – JAG PANZER – The Scourge Of Light
JAG PANZER sind ein wenig so etwas wie ungekrönte Könige des US-Metal. Sie liefern mit erstaunlicher Beharrlichkeit starke Alben ab, kommen aber nie über den Status des Underground-Tipps hinweg. Daran hat auch das damals aktuelle Album „The Scourge Of Light“ nichts geändert, das wieder einmal Melodien zum Niederknien und technische Finessen en masse enthält.
Song: The Setting Of The Sun
Highlights 2011:
POWERWOLF – Blood Of The Saints
MANILLA ROAD – Playground Of The Damned
TOXIC HOLOCAUST – Conjure And Command
ICED EARTH – Dystopia
2012 – OVERKILL – The Electric Age
OVERKILL hatten Mitte der Neunziger eine kleine Schaffenskrise, sind aber allerspätestens seit „Ironbound” wieder voll da. Der Vorgänger war ein Knaller vor dem Herrn und auch „The Electric Age“ ist ein Ohrenschmaus für Thrasher und solche, die es werden wollen. Sollte in keiner Sammlung fehlen.
Song: Electric Rattlesnake
Knüller 2012:
3 INCHES OF BLOOD – Long Live Heavy Metal
CRYSTAL VIPER – Crimen Excepta
TENACIOUS D – Rize Of The Fenix
RUSH – Clockwork Angels
TANKARD – A Girl Called Cerveza
2013 – MANILLA ROAD – Mysterium
Dass meine Lieblinge in dieser Liste nicht fehlen dürfen, sollte klar sein. Mit diesem starken Album nahmen MANILLA ROAD noch einmal kräftig Fahrt auf. Sie spielten etliche Headlinershows auf diversen Festivals weltweit und krachten auch in die Charts. Die Mischung aus kauzigen, eigenwilligen Riffs und eingängigen Refrains hat es mir mit den ersten Tönen von „Necropolis“ (von „Crystal Logic“, 1983 – cb) damals angetan und bis heute nichts von ihrer Magie verloren. Das gilt auch für die neuen Tracks.
Song: The Battle Of Bonchester Bridge
Weitere Topscheiben 2013:
HYPOCRISY – The End Of Disclosure
PRETTY MAIDS – Motherland
ICED EARTH – Live In Ancient Kourion
CARCASS – Surgical Steel
2014 – RIOT V – Unleash The Fire
Nach dem tragischen Tod von Mark Reale beschlossen Mike Flyntz und die anderen Bandmitglieder das Erbe des RIOT-Gitarristen mit angeglichenem Namen fortzuführen. Wer die Definition des Begriffs ‚melodische Hooks‘ nachhören möchte, kommt an Songs wie „Land Of The Rising Sun“ oder Metal Warrior“ nicht vorbei. Hier wird Melodie in Vollendung präsentiert.
Song: Land Of The Rising Sun
Geile Scheiben 2014:
OBITUARY – Inked in Blood
ALICE COOPER – Raise the Dead (Live)
AUDREY HORNE – Pure Heavy
THRESHOLD – For The Journey
ACCEPT – Blind Rage
2015 – IRON MAIDEN – The Book Of Souls
Dass die eisernen Jungfrauen nach dem Rohrkrepierer „The Final Frontier“ noch einmal einen solchen Knaller veröffentlichen würden, war nicht ganz klar. Aber auch hier werden zum großen Teil erfolgreich progressive Strukturen mit eingängigen Melodien gepaart, sodass kein Maiden-Fan an diesem Album vorbei kommt. Ein klasse Album mit einem perfekten epischen Abschluss.
Song: Empire Of The Clouds
Weitere schöne Alben aus 2015:
UNLEASHED – Dawn Of The Nine
HELLOWEEN – My God-Given Right
SYMPHONY X – Underworld
2016 – VEKTOR – Terminal Redux
Dass Thrash auch progressiv sein kann, haben die Amerikaner von VEKTOR perfektioniert und trotzdem nachvollziehbare Songstrukturen geschaffen. Auch das Sci-Fi Image der Band passt hervorragend zur Musik und macht VEKTOR zu einer einzigartigen Band. Die gesamte Diskographie läuft hier regelmäßig.
Song: Collapse
Weitere Schmankerl aus 2016:
CAULDRON – In Ruin
MASTER – An Epiphany Of Hate
PRIMAL FEAR – Rulebreaker
AMON AMARTH – Jomsviking
2017 – CUSTARD – A Realm Of Tales
Die Herner Jungs sind schon eine Ewigkeit im Geschäft und veröffentlichen ziemlich regelmäßig feine Power-Metal-Scheibchen. Wer sich in dem Genre auskennt, dürfte schon einmal auf die Band gestoßen sein. Große Refrains treffen auf feines Riffing. Hinzu kommen stimmige Konzepte und fertig ist die superbe Power-Metal-Scheibe. Sollte man gehört haben.
Song: Queen Of Snow
Weitere Sahnestücke 2017:
ARMORED SAINT – Carpe Noctem
MANILLA ROAD – To Kill A King
PRIDE OF LIONS – Fearless
PRETTY MAIDS – Kinfmaker
2018 – DEE SNIDER – For The Love Of Metal
Der ehemalige TWISTED SISTER Frontmann brennt nach wie vor für den Metal und beweist das mit starken Veröffentlichungen wie dieser. Seine songschreiberischen Qualitäten hat er mit modernen Einflüssen und unter der Aufsicht von Jamey Jasta (u.a. HATEBREED) vereinigt, sodass er frische Songs aus der Taufe gehoben hat, die trotzdem ganz nach Snider klingen. Macht Spaß!
Song: I Am The Hurricane
2018 bei anderen:
FIFTH ANGEL – The Third Secret
UNLEASHED – The Hunt For White Christ
HEIR APPARENT – The View From Below
2019 – ATLANTEAN KODEX – The Course Of Empire
Als ATLANTEAN KODEX mit ihrem Debüt aufschlugen, stand die Szene Kopf. Derart epische Musik hatte man seit den Großtaten von MANILLA ROAD und BATHORY nicht mehr gehört. Völlig zu Recht spielte sich die sympathische Band schnell in die Herzen der Fans und auf die Billings der Festivals. Wer Epic Metal sagt, kommt am KODEX nicht vorbei. Live ebenso geil, wie auf Platte. Dass schaffen auch nicht viele.
Song: The Innermost Light
Was 2019 sonst noch so geschah:
MALEVOLENT CREATION – The 13th Beast
AVANTASIA – Moonglow
SWEEPING DEATH – In Lucid
ALICE COOPER – Breadcrumbs
HELLOWEEN – United Alive (Live)
2020 – DETHONATOR – Race Against The Sun, Pt.II
Wer auf traditionellen aber frischen Metal steht, sollte sich mit diesem Album (oder den anderen der Band) beschäftigen. In den Texten geht es um Bram Stokers „Dracula“, wobei hier auch einzelne Passagen direkt übernommen worden sind und in die Lyrics eingeflochten wurden. Starkes Album von DETHONATOR, die hoffentlich bald wieder in Deutschland zu sehen sein werden.
Song: Beautiful In Death
Ansonsten 2020:
SHAKRA – Mad World
BODY COUNT – Carnivore
TESTAMENT – Titans Of Creation
METAL CHURCH – From The Vault
Bisher erschienen: