Die 10 ...
10 Gründe, warum wir den Festivalsommer lieb haben

Special

Ja, da isse wieder. Ja fein. Die Festivalsaison. Und alle so „Yeah“.  Aber warum alle so „Yeah“ ? Das hat so seine Gründe. Einige davon haben wir gefunden. Mühselig ausgegraben. Zehn Stück, um genau zu sein. Zehn Gründe, warum wir den Festivalsommer so gerne haben.

1. It’s a family thing

Ihr seht euch das ganze Jahr über nicht. Beim letzten Festival wurden vielleicht maximal Social-Media-Daten ausgetauscht. Wenn überhaupt. Und doch ist eines ungeschriebenes Gesetz: Nächstes Jahr wieder. Gleiche Stelle, gleiche Welle.  Kaum erspäht ihr euch auf dem Zeltplatz, fallt ihr euch glücklich in die Arme wie zwei nach der Geburt getrennte Zwillinge. Romantik und Emotionen pur. Jedes verdammte Jahr wieder. Euch verbindet ein unsichtbares Band … das zarte Band einer Zeltschnur.

2. Fashion Victims

Zeit für High Fashion vom Feinsten. Endlich wieder stilsicher und stolz und mit vollstem Modebewusstsein so unglaublich kleidsame und wahrlich unterschätze Accessoires wie den Bierhelm tragen. Oder auch das heißgeliebte Superhelden-Outfit. Auch ins neckisch, schlankmachende T-Rex-Kostüm darf wieder geschlüpft werden. Das kam im Alltäglichen und vor allem im Büro beim Chef ja eher nicht so gut an. Komisch. Aber egal. Hier kannst du alles sein, was du willst (wie die Mama immer gesagt hat). Auch wenn es manchmal bedeutet, wie ein qietschgelbes Pokémon herumzulaufen.

3. Spielkinder

Schlechtes oder überlastetes Internet, kein Netflix. Egal. Die Kinder spielen heute draußen. Da wird der Platz vor dem Zelt zur Spielwiese. Badminton mit Pappkartons als Schläger, Fußball mit dem zusammengeklöppelten Turnbeutel der Zeltnachbarin, Hardcore-Tierbilder-Memory oder Hardcore-Looping-Louie. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, und Spielregeln sind was für Anfänger. Am Ende zählt nur eines: Hast du gewonnen, darfst du trinken. Hast du verloren, musst du trinken. Simpel. Einfach. Und an Logik kaum zu überbieten. Mögen die Spiele beginnen.

4.  Von Piraten und Wikingern

SUBWAY TO SALLY, SANTIANO und Co. KG endlich wieder mal live genießen. Also zum tausendsten Mal. Geht schon. Kann man immer mal mitnehmen. Kann man(n) sich endlich wieder mal wie der letzte Seebär fühlen. Männlich, bärtig. Obwohl am Kinn auch mit hingebungsvollster Pflege nur ein leichter Flaum im lauen Sommerwind weht.

5.  Heute ein König

Weil: BIER. In allen Varianten. Punkt. Im Schlauch/ durch den Schlauch, auf dem Kopf mit Helm, im Rucksack, im Tetra Pak, in Kanistern, im Zahnputzbecher. Oder aus dem Bauchnabel der Zeltnachbarin. Die Liste ist lang. Und solange die Schlange am Bierstand nicht superlang ist, alle happy.

6. How much is the fish?

Offiziell SCOOTER und der/ die/ das HELENE FISCHER hören. Geht endlich. Wahnsinn. Und das öffentlich. Ohne, dass ein Kuttenträger einem androht, das Pausenbrot wegzunehmen. Selbiger sitzt nämlich genau wie du gerade auf seinem Campingstuhl und wippt freudig mit seinen Stiefeln zu den angenehm reduzierten Klängen von SCOOTERs „Maria“. Danach fließender Übergang zu HELENEs „Herzbeben“, weil was fürs Herz und so. Gleich noch Schunkeln zu ROGER WHITTAKER. Hach, was ist das schön.

7. Tape it, Baby

Ja. Manchmal muss man sich und seinen Fetisch ausleben. In diesem Fall den Gaffa-Tape-Fetisch. Gaffa Tape, oder auch der heilige Gral der Festival-Tools (weitere wichtige Must-Haves findet ihr übrigens hier). Dieses Tape kann alles, und wird auch für alles benutzt. Deshalb: Trau dich, kleiner Tape-Freund. Ja, sei kreativ, du wundersames, kleines Zauberwesen. Verwirkliche dich in einem schmucksamen Beinkleid aus Tape. Enthaarung am Ende des Tages inklusive. Aua.

8. Papp(erlapapp)

Holt eure Pappschilder heraus. Pappe, die analoge Form von WhatsApp und Co. Endlich wieder Mama via Pappe in den Händen und über die große Leinwand sagen können, wie lieb man sie hat, und dass alles gut ist. Ehm … oder WIEDER alles gut ist. Endlich wieder via Pappe die Oma fragen, ob sie zu Hause doch nochmal in der Wohnung vorbeischauen kann, um den Ficus zu wässern. Ja. Weil mit Pappe in der Crowd ist es so viel schöner und so was von true.

Impressionen – Rock im Park 2018

9. Sporty Spice

Ob kilometerlange Märsche vom Zeltplatz bis zum Festivalgelände oder stundenlanges, munteres Kreiseziehen im Circle Pit, als würde man dafür eine Ehrenurkunde bekommen. Endlich hat die irgendwann mal euphorisch installierte Fitness-Tracker-App auf dem Phone was zu tun. Bisschen Bundesjugendspiele für alle. Was sind wir doch superhealthy unterwegs. Dann kann man doch besten Gewissens zu Punkt Nr. 5 übergehen.

10. Last but not least….

Musik, Sonne, Leute, gute Laune. Klingt Hippie. Mag sein. Aber stimmt ja auch. Oder? Festival ist einmal raus. Raus und Spaß haben. Also passt auf euch auf und habt eine tolle Zeit.

29.06.2018

It`s all about the he said, she said bullshit.

Exit mobile version