Unglaubliche 45 Jahre schreiben ZZ TOP bereits Musikgeschichte. Zu diesem Anlass und der nun startenden Welttournee des Lone Star State Boogie werden die US-amerikanische Bluesrockband eine Compilation namens „The Very Baddest Of“ (also eine Best-Of) veröffentlichen. Und das bedeutet eingängigen, charakteristischen Rock aus Texas mit langen dichten Bärten, dichten Sonnenbrillen und verdammt dicken Eiern.
ZZ TOP liefern mit „The Very Baddest Of“ eine Greatest-Hits-Compilation, die es in sich hat. Enthalten sind alle großen Hits, vor allem in der Version des 40 Songs umfassenden CD-Doppeldeckers, die Einzel-CD enthält halb so viele. Zwischen dem staubtrockenen Bluesrock der Siebziger und dem mit Synthesizer in den 80ern aufgepeppten Sound sind die Stücke durcheinander gemischt, wobei mir persönlich eine chronologische Reihenfolge lieber gewesen wäre, um der Entwicklung des Trios zu folgen. Besonders hervorzuheben sind die legendären frühen Killersongs „Pearl Necklace“, „La Grange“ und „Just Got Paid“, die 80er-Party-Rock-Nummern „Gimme All Your Loving“ und „Sharp Dressed Man“, sowie natürlich das Elvis Presley Cover „Viva Las Vegas“. Dabei erstrecken sich die enthaltenen Stück bis zu den neueren Alben „Rhythmeen“, „Mescalero“ und „XXX“. Das aktuelle Studioalbum „La Futura“ ist mit keinem Song vertreten. Einige der Stücke sind als Single-Edit-Versionen enthalten. Seinen Abschluss findet „The Very Baddest Of“ passenderweise mit dem Cover von „As Time Goes By“ (im Original von Herman Hupfeld, bekannt aber vor allem durch den Film „Casablanca“), ein schöner Ausdruck von der Beständigkeit von ZZ TOP.
„The Very Baddest Of“ ist eine stimmungsvolle, irgendwie angenehm bodenständig und auch verrucht wirkende Zusammenstellung an fantastisch eingängigen, zeitlosen Rocksongs. Eine detaillierte Aufarbeitung der musikalischen Geschichte der erfolgreichen und gleichzeitig unnachahmlich coolen Altrocker ZZ TOP.
Kommentare
Sag Deine Meinung!