Vom Namen her denkt man an eine russische, vom Sound eher an eine deutsche Formation – aber nein, die diese junge Metalband kommt – man staune, aus Frankreich. ZUBROWSKA aus Toulouse taten sich 2001 zusammen und als sie im darauffolgenden Jahr einen heimischen Songcontest (mit Hilfe) einer berühmten Wodka-Sorte gewannen, stand der Name für die sechs Bandmitglieder fest : ZUBROWSKA, aber bitte mit „s“ – ein Tribut an die „Fucking Ska -Bands“, die in Frankreich sehr populär sind. Nach diesen Erfolg ging es Schlag auf Schlag für die Gruppe weiter und nach dem 1. Live – Auftritt und dem Einstieg von Clod, der für die Growls zuständig ist, wurde das 1. Album „One On Six“ im September mit 12 Songs bei BUD Records Studios unter der Regie von Barby & Matt aufgenommen, bei denen auch schon BLOODSHED zu Gast waren. Auch ein Label wurde bei XTREEM MUSIC (Spanien) schnell gefunden und so machen sich die Jungs auf den Weg, die Metalwelt mit ihrer Mischung aus Brutal Death und Hardcore, kurz Brutal Death Core zu beeindrucken. Für mich klingt das Ganze eher stark speed-/trashmäßig – sprich Anthrax gepaart mit Kreator – und zusätzlich ein paar Songelemente von Six Feet Under. „Schuld“ daran sind die düsteren Gesangseinlagen von Clod, der mich gesangstechnisch am meisten anspricht, und der leider bei seinen Einsätzen in diesem Album ein wenig zu kurz kommt – er stieß erst zwei Wochen vor den Aufnahmen zu der Band hinzu. Death sollte eben meiner Meinung nach düster klingen, und die schrillen Kreischeinlagen von Ben sind gewöhnungsbedürftig im Zusammenwirken mit den Crowls von Clod – aber vielleicht muss man die Scheibe ja erst ein paar mal durch den CD – Spieler jagen, um daran Gefallen zu finden – sowie auch an gewissen „Spaßelementen“, die beigemischt sind – ZUBROWSKA scheint eben ein lustiger Haufen zu sein! (Man höre sich nur das letzte Stück When Satan Plays Disco People Die“ an – Einstieg und Ende des Stücks erinnern an den Sound einer amerikanischen Bar!) Spielerisch auf jeden Fall interessant für jeden Brutal Deathcore -Fan – obwohl die Band bestimmt noch einiges aus sich rausholen kann und an ihren Sound und Spieltechniken noch feilen sollte, da sich die Stücke doch sehr ähnlich in ihrem Aufbau und ihrer Ausführung sind. Doch ZUROWSKA sind ja noch am Anfang ihrer Laufbahn und man kann gespannt sein, was wir von den Jungs noch erwarten könnnen.
Gutes psychotisches Break-Geschrammel für Fans von Bands wie Dillinger Escape Plan, The Locust und ähnlichem. Wo der Reviewer hier Six Feet Under, Anthrax und Kreator raushören will ist zumindest mir ein Rätsel. Auch wüsste ich gerne was für einen Sound eine typisch amerikanische Bar von sich gibt… |:/