Zombie Sam - Zombie Sam

Review

Ein ganz übel gelaunter Kommentator hat die vorliegende EP als müden Marilyn-Manson-Abklatsch bezeichnet. Dabei hat ZOMBIE SAM, ein Solist aus Turin, mit Manson stilistisch eher weniger am Hut. Das große Vorbild ist da eher – wenig überraschend – Rob Zombie. Auf der gleichnamigen Debüt-EP kredenzt er uns Horror-inspirierten Alternative Metal mit elektronischem Einschlag und herausstechenden, pianolastigen Intermezzi. Die Art und Weise, schmissige Gitarrenriffs mit einprägsamen Hooks und Groove zu verbinden, ist zwar eine bekannte Rezeptur, klingt auf diesem Kleinod aber doch annehmbar. Die sieben Songs haben popgerechte Länge und gehen auch ziemlich flott ins Ohr.

Fraglich was davon hängenbleibt. Erwähnenswert ist da „Unreal“, dem wohl knackigsten Track der EP. Hat ein bißchen was von POWERMAN 5000 und den Horror-Rockern WEDNESDAY 13. Wenn ZOMBIE SAM hier weitermacht, wird die Sache zwar nicht wesentlich origineller, aber Talent für mitreißende Songs hat der Mann ja offenbar. Wer auf den illustren Kreis der erwähnten Bands steht, kann das Teil ruhig mal antesten.

29.04.2012

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