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Zodiac - Demo 2011 (EP)

Review

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Formationen mit Namen ZODIAC gibt es nicht gerade wenige, Verwechslungsgefahr bestand auf Grund der stilistischen Bandbreite dabei allerdings bislang keine. Dabei wird es auch bleiben, denn die von LONG DISTANCE CALLING-Schlagzeuger Janosch Rathmer ins Leben gerufenen ZODIAC haben sich dem Blues-infiltrierten Rock mit 70er-Flair verschrieben, woran sich bislang meines Wissens noch keine andere Truppe dieses Namens versucht hat.

Zusammen mit dem Gitarristen Nick Van Delft begann Janiosch vor gut einem Jahr die gemeinsame Vorliebe für erdigen Rock im Stile alter Meister wie LED ZEPPELIN, THIN LIZZY oder BLACK SABBATH auszuleben. Die beiden ROCKETCHIEF-Musiker Stephan Gall (G) und Robert Kahr (B, Orgel) mussten offenbar dafür nicht lange gebeten werden und vervollständigen das Line-Up, das sich mit seinen ersten fünf Songs vorstellig macht.

Zwar lautet die Intention der Burschen möglichst viel live zu spielen – was sie bisher auch schon zusammen mit GRAVEYARD und THE CHURCH OF MISERY getan haben – doch auch auf der ersten Tonkonserve kommt die Chose mehr als nur brauchbar daher. Offenbar befindet sich das Unternehmen noch in einem sehr frühen Stadium, denn der „Opener“ ist bis dato noch nicht einmal betitelt. Aber das spielt kaum eine Rolle, zumal jenes knarzende blues-rockige Exemplar amtlich rockt und zudem unter Beweis stellt, dass ein gemeinsames Konzert mit den erwähnten Schweden eine perfekte Kombination sein dürfte.

In weiterer Folge wird aber auch mit Stoner-Leckerlis hantiert – wobei man dabei geradezu programmatisch agiert und die Nummer „Upon The Stone“ genannt hat. Die Jam-Session-artige Instrumental-Nummer „Intro“ lässt dann gar Querverweise zu LONG DISTANCE CALLING herstellen, während das dreckige, psychedelische „Assembley Line“ dann abermals einen Trip in feinste Rock-Vergangenheit zulässt.

Mit der emotionsgeladenen Gänsehaut-Garantie-Komposition „Failure“ beenden ZODIAC ihre Erstvorstellung und machen damit Hunger auf weitere Exemplare ihres Schaffens. Noch viel mehr allerdings auf den Genuss das Treiben dieser Herren auch auf einer Bühne bestaunen zu dürfen. Dann nämlich ich kann mir gut vorstellen, erhält jede Nummer je nach Stimmung weitere Nuancen.

11.01.2012

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