Zodiac - A Hiding Place

Review

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Nach dem Überraschungserfolg ihres Debütalbums „A Bit Of Devil“ liefern ZODIAC bereits ein knappes Jahr später mit „A Hiding Place“ den Nachfolger ab. Die Münsteraner Rocker um LONG DISTANCE CALLING-Drummer Janosch Rathmer und Sänger/Leadgitarrist Nick van Delft hatten mit ihrem Debüt bleibenden Eindruck in der Rockszene hinterlassen und damit die Meßlatte für Album Nummer Zwei auch gleich entsprechend hochgelegt.

Das erste was am Album auffällt ist das Cover mit seiner spärlich bekleideten Waldbewohnerin mitten zwischen Wölfen – sollte  dies etwa das titelgebende Versteck sein? Ästhetisch wertvoll ist es ja schon mal, jetzt muß nur noch die Musik mithalten können.

„A Hiding Place“  beginnt mit dem vorab als Single veröffentlichten „Downtown“ und läßt mich erstmal eher wenig beeindruckt zurück – der Song ist zwar ein ordentlicher Good-Times-Rocker, aber der Funke will nicht so richtig überspringen. Da war meine Erwartungshaltung doch etwas höher! Aber prompt folgt mit „Free“ ein echter Classic-Rock-Ohrwurm, der schon mit seinem schönen Eröffnungsriff voll punktet und direkt zum Mitsingen animiert.

ZODIAC weisen auch auf Album Nummer Zwei nach, das sie ein untrügliches Gespür für großartige Melodien und sich direkt in den Hirnwindungen festsetzende Riffs haben. Es ist fast egal, welchen Song man sich rauspickt: Sei es das Erinnerungen an DEEP PURPLE zu Coverdale/Hughes-Zeiten weckende „Underneath My Bed“, der mit einem absoluten Killer-Riff versehene Hit „Moonshine“ oder das beinahe zerbrechlich beginnende und sich dann zu einem Psychedelic-Rock-Schmankerl entwickelnde „Believer“ – ganz großes Kino für die Ohren! Für Abwechslung sorgt das als Pianoballade beginnende „Leave Me Blind“, während das zweiteilige „I Wanna Know“ (mit ausgedehntem Jam-Part) wieder richtig rockt. Zum Abschluß gibt es dann noch eine gelunge Cover-Version von NEIL YOUNGs „Cortez The Killer“.

ZODIAC verzaubern den Hörer ein weiteres Mal mit ihrer Melange aus Hard Rock, Blues Rock und Classic Rock. Die Performance von Nick van Delft ist überragend, sowohl was den Gesang als auch das Gitarrenspiel betrifft und die ganze Band präsentiert sich mit einem äußerst tighten Zusammenspiel, da sitzt jeder Ton.

Ein kleines Manko (je nach Geschmack) könnte die Tendenz der Band sein, sich der Musik hinzugeben und ausführlich zu jammen (vier Songs über 7 Minuten) – auch wenn im Endeffekt alles zielführend ist und die Songs mit jedem Durchlauf weiter wachsen, balancieren ZODIAC da oftmals nah an der Grenze sich in ihren Liedern zu verlieren.

Tolle Scheibe!

12.11.2013

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