Wenn ich jetzt schreibe, dass ZIMMERS HOLE auf „Bound By Fire“ noch mehr zur Sache gehen als DEVIN TOWNSEND auf seinem letzten Knaller-Scheibchen „Infinity“, wird mir das die eine Hälfte der Leserschaft nicht glauben – und die andere wird in Erwartung der größten Nervdröhnung des Jahres die Hände vor dem Kopf zusammenschlagen.
Und tatsächlich bin ich der Überzeugung, dass Musik Ende der Neunziger wohl kaum extremer sein kann als die von dieser passenderweise bei Townsends Hevy Devy-Label unter Vertrag stehenden Chaotentruppe. Da wird mal Grindcore-mäßig drauflos geholzt, im nächsten Moment Manowar auf höchst amüsante Weise persifliert, bevor es der geneigte Hörer bei einer Mischung aus GWAR, STRAPPING YOUNG LAD und MAYHEM schon so langsam mit seinen Nerven zu tun bekommen dürfte. Fürchterlich hektisch, absolut krank, im Endeffekt aber auch faszinierend und spannend. Paßt doch in unsere Zeit wie die Faust aufs Auge, oder? Acht Punkte.
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