Zenith Reunion - Utopia

Review

Wie diese fünf Finnen zu ihrem Plattenvertrag gekommen sind, ist mir schleierhaft. Denn auf ihrem Debütalbum „Utopia“ lärmen sie auf dem Niveau einer durchschnittlichen Schülerband herum und sind spieltechnisch und kompositorisch noch weit davon entfernt, wirklich hörenswertes zu produzieren. Die Jungs suchen irgendwo zwischen klassischem Heavy Metal und Dicke-Eier-Stadionrock der Marke VAN HALEN oder KISS nach ihrem Platz auf der musikalischen Landkarte. Bevor sie diesen aber einnehmen können, stehen ihnen noch viele Stunden harter Arbeit bevor.

Der Songaufbau ist so klassisch wie langweilig, das Riffing wirkt über weite Strecken geradezu unbeholfen. Dazu kommen ein Sänger, der arg kraftlos daherkommt, gerne mal schiefe Töne einbaut und zudem über eine wenig ausdrucksstarke Allerweltsstimme verfügt. So richtig mies und nervtötend ist „Utopia“ zwar nicht, in ihrer Unbeholfenheit ist Mitleid aber noch das positivste Gefühl, dass ZENITH REUNION beim Zuhörer wecken können. Dieses Debütalbum kommt schlicht und ergreifend viel zu früh.

22.04.2012
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