Zao - The Fear Is What Keeps Us Here
Review
Eine weitere Band, bei der mittlerweile kein einziges Gründungsmitglied mehr dabei ist, sind ZAO. Sie spielen eine Mischung aus PRONG und Metalcore mit christlicher Ausrichtung.
Letzterem will ich aber an dieser Stelle nicht näher Beachtung schenken, denn das ist jedem selbst überlassen; nur erwähnt wollte ich’s haben.
Klanglich recht roh und ohne jegliches Plastik rumpeln sich die Burschen durchs Gebälk und dürften jedem Liebhaber gepflegter Schreihalsmusik den Schweiß in die Kniekehlen treiben.
Gekreischt wird auf „The Fear Is What Keeps Us Here“ nämlich ohne Ende und hin und wieder ist es mir sogar ein wenig zuviel des Guten. Zu viel Stimme, zu dominant, zu zugeschrieen ist die Musik.
Es regiert das wilde Midtempo, aber auch schleppende Rhythmen kommen zum Einsatz. Die Saitenfraktion bretzelt sich ordentlich einen vom Leib und schiebt mitunter sogar richtig nette Riffs ein, wobei vieles leider auch eindeutig als gewohnte Grabbeltischkost bezeichnet werden muss. Der Bass blubbert im gesamten Mix ganz gut mit, geht weder unter noch dümpelt er für sich alleine rum. Der Sound klingt immerhin ehrlich und nicht zu künstlich trocken. Da steckt Leben drin.
Nach der Hälfte der Gesamtspieldauer machen sich bei mir allerdings langsam Ermüdungserscheinungen breit, denn irgendwie bekommt man das Gefühl, alles schon einmal gehört zu haben. Der Zutatenkatalog von ZAO ist demnach leider nicht sehr groß, bzw. weit gefächert, so dass ich ihnen unglücklicherweise keine Vielseitigkeit bescheinigen kann. Nun, eine Band muss natürlich nicht zwanghaft nach allen Seiten offen sein, aber sie sollte innerhalb ihrer selbst gesteckten Grenzen möglichst interessant handwerken und genau da liegt eben der Haken. ZAO sind meiner Meinung nach zu limitiert, zu normal, zu eingefahren, um auf Dauer bestehen zu können. So ist und bleibt „The Fear Is What Keeps Us Here“ wirklich nur Metalcore für hart gesottene Anhänger dieser Musik.
Zao - The Fear Is What Keeps Us Here
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Alternative Metal, Crossover, Metalcore |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 37:57 |
Release | |
Label | Ferret Music |