yelworC - Icolation
Review
Neben FRONT LINE ASSEMBLY und SKINNY PUPPY zählen YELWORC zu den absoluten Pionieren und Trendsettern der Industrial/Dark-Electro Szene und immer wieder versetzen neue Alben dieser Bands die Fangemeinde in allgemeine Verzückung und spannungsvolle Erwartung. Mit „Icolation“ melden sich nun YELWORC wieder zurück und präsentieren ihr lange erwartetes neues Album. Dass die Altmeister während ihrer 3-jährigen Abwesenheit nichts von ihrer Schaffenskraft eingebüßt haben, stellten sie bereits mit der „Eclosion“-EP eindrucksvoll unter Beweis. „Icolation“ ist nun das erste neue Werk seit dem 2004er Album „Trinity“.
Sowohl die EP als auch das neue Album knüpfen thematisch an Dantes Höllenreise („Trinity“) an und führen inhaltlich und musikalisch in ein apokalyptisches Fegefeuer aus verwirrenden Rhythmen und dunklen Melodien. „Icolation“ entzieht sich dabei – wie auch nicht anders zu erwarten war – jeglichen modernen Trends der Elektroszene und fordert dem Hörer einiges ab. Düstere Sounds und Samples, verstörende Gitarrenriffs und beklemmende Vocals kreieren eine Welt, in der man sich nicht wirklich wünschen würde zu leben. Verschachtelte Songstrukturen verhindern jegliche Eingängigkeit und Entspannung und nur selten empfindet man als Hörer Momente der inneren Ruhe.
So entpuppen sich die knapp 78 Minuten auf „Icolation“ in der Tat als wahrer Höllentrip, von dem man sich zunächst erst einmal erholen muss. Doch zu verlockend ist es, sich erneut dieser musikalische Apokalypse hinzugeben und Neues entdecken zu wollen. Und man wird immer wieder Neues finden, zu vielschichtig und tiefgründig ist „Icolation“ – ein Album mit dem YELWORC ihre Ausnahmestellung in der Elektroszene erneut manifestiert haben.
yelworC - Icolation
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Electro-Industrial, Elektro |
Anzahl Songs | 17 |
Spieldauer | 77:45 |
Release | |
Label | Baal Records |