XMH - State Of Mind

Review

Na das ist doch mal ein fulminates Ausrufezeichen, das XMH mit ihrem ersten Album „State Of Mind“ setzen. In ihrem Heimatland ist das niederländische Trio bereits als Szene-Newcomer hoch gelobt worden, jetzt erscheint das erste offizielle Album der Band um Frontmann Benjamin Samson.

Musikalisch lassen sich XMH im Bereich von Bands wie AGONOIZE, SUICIDE COMMANDO und REAPER einordnen, die Vocals präsentieren sich dabei zwar verzerrt, allerdings in einem nicht gar so brutalen Ausmaß wie teilweise bei den oben erwähnten Bands. Der Auftakt von „State Of Mind“ lässt von Beginn an keine Zweifel aufkommen, dass man es hier mit einer energiegeladenen Scheibe zu tun haben wird. „Dictate“ legt gleich ordentlich los, deutsche Sprachsamples ergänzen die verzerrten Vocals und die harten Beats, hinzu kommen durchaus melodische Sounds. Diese Mixtur funktioniert dann auch im weiteren Verlauf sehr gut: „WasteD“ und vor allem „Truth“ überzeugen mit abwechslungsreichen Sounds und Samples, ergänzt wird dieser äußerst clubtaugliche Sound erneut mit eingängigen Melodiebögen. Zusammen mit dem gleichnamigen Titeltrack, der ein wenig an GRENDEL erinnert, macht „State Of Mind“ zu Beginn auf jeden Fall Lust auf mehr.

Mit dem folgenden „Komasaufen“ geht es dann qualitativ etwas bergab, was der Titel aber fast schon erahnen ließ, auch „Cryogenic Fire“ ist mit seinen rotzig-weiblichen Vocals zumindest für meine Ohren leicht nervig. Etwas weniger Harsh Elektro, etwas mehr technoide Sounds samt Sprachschnipseln und somit eine Ausrichtung gen NACHTMAHR & Konsorten führt zu einem kleinen Bruch im Album. Das zwischenzeitliche „Neon Venus“ lässt diese Schwächephase allerdings leichter ertragen und überrascht neben den diesmal deutlich angenehmeren weiblichen Vocals mit einem fast schon poppigen Refrain. So findet „State Of Mind“ gegen Ende wieder in die Spur („Abuse“, „10 Miles Away“) und auch die drei abschließenden Remixe sowie der Videoclip zu „WasteD“ haben durchaus ihren Reiz.

XMH starten mit ihrem ersten offiziellen Album somit gleich ordentlich durch und „State Of Mind“ dürfte für Fans des gediegenen Harsh Elektro eine absolut sichere Bank sein. Da melodische Elemente ebenfalls nicht zu kurz kommen, dürfte die Scheibe allerdings durchaus auch für die VNV NATION-/ICON OF COIL-Fraktion interessant sein.

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15.05.2010

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