Xenotaph - Facets Of Mortality

Review

Und eine weitere deutsche Death Metal Band die mich mit ihrem Stil weitgehend beeindruckt hat. Es handelt sich um die im Jahre 2000 gegründeten Xenotaph, die sich aus dem Nürnberger Schwermetall Untergrund hervorgetan haben, um mit ihrem Debüt-Album „Facets Of Mortality“ einmal richtig in die Ärsche zu treten.

Und alle Achtung, meinen Arsch haben die Deather ohne Kompromisse wund geprügelt, falls es hier irgendjemand interessiert.

Der Sänger „Simon Ketzinger“ bringt eine wahnsinnige Abwechslung in die Vocals, wie man sie sich bei vielen anderen Death Metal Combos auch einmal wünscht. Er weiß wirklich mit seiner Stimme umzugehen und kloppt nebenbei noch mal eben so die donnernden Basslines. Wahrscheinlich erledigt der Junge abgesehen davon auch noch die Hausarbeit, hehe.

Die Riffs klingen teilweise sehr hart, enthalten jedoch auch partweise richtig schöne Melodien. Technisch betrachtet kann man hier auch keineswegs meckern. Was mir aber am besten an der Gitarrenarbeit gefällt, ist die vorhandene Abwechslung. Wie bei „Insanity“ wird mit einem Thrash Metal Riff der alten Schule gestartet. (richtig geiler Sound!) Im Ganzen betrachtet variieren die Riffs jedoch zwischen Death Metal und Thrash Metal.

Zu den Drums ist zu sagen, dass der erst 17-jährige Schlagzeuger „Jan Sotiriu“ seine Sache eigentlich ganz gut macht. Ich persönlich hätte mir aber mehr Blastparts gewünscht. Sonst gibt es hier eigentlich auch nichts zu bemängeln.

Kommen wir nun noch zu dem Song, der sich von den anderen ohne Frage deutlich abhebt. Zumindest nach meinem Empfinden handelt es sich hierbei um „Flesh And Blood“. Ein wirklich genialer Song. Schon in den ersten Sekunden, die noch etwas ruhiger vorangehen, ertappe ich mich doch immer wieder beim Mitgröhlen ein und derselben Textstelle. Gleich beim Einsetzen der Vocals heißt es:“WAKING UP EVERY NIGHT WITH ENDLESS FEEAAAR!“. Woah, das ist einfach hängen geblieben. Er grunzt auch wirklich so verständlich, dass man ohne weiteres die Texte auch ohne Booklet versteht. Auch mal eine ganz nette Sache. (Das soll jetzt aber kein Ansporn sein sich das Album runterzuladen!!!) Dann dieses geile Break, das darauf folgende einleitende Frikle-Riff und dem abschließend anknüpfenden (in Anführungszeichen) “Blastbeat“. (Könnte wirklich noch einen Tacken schneller sein!)
Der Song entwickelt sich dann immer mehr zu einer groovenden Moshpit Eskalation. Daumen hoch!

Mir hat das Album wirklich gut gefallen und ich freue mich schon auf das nächste Projekt aus der Gegend um Nürnberg. Wer jetzt schon Appetit auf das Album bekommen hat sollte doch einfach mal auf der folgen Bandhomepage vorbeischauen! Die Investition lohnt sich auf jeden Fall.

06.01.2005

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