Zwischen modernem Dark Metal und Rock pendelt die Musik von XENESTHIS (Name einer Vogelspinnenart), einer 2003 in Österreich gegründeten Band. „Straight To Infinity“ ist das zweite Demo der noch recht jungen Gruppe und pendelt zwischen Groove-Einlagen, balladesken Momenten und eher progressiveren Elementen. Die Stimme von Frontfrau und Rockröhre Katrin Bernhardt ist recht tief und voluminös, lässt es aber dafür leider ein wenig an Wärme missen und ist an mancher Stelle ein wenig anstrengend. Auf instrumentaler Seite gibt es einige Feinheiten zu entdecken, so schreckt man gerade an der Gitarrenseite vor ausufernden und gekonnten Soli nicht zurück. Sämtliche Stücke sind sehr melodisch und mit einem Hauch Melancholie versehen. Gleichzeitig zeigen XENESTHIS aber auch eine gewisse Nähe zur alternativen Szene, was man an einigen Grooves und Strukturen erkennen kann, während die bereits genannten Gitarrenparts oder Basslinien, einige leicht vertrackte Rhythmen sowie einige experimentellere Parts das Ganze wiederum Richtung Prog Rock drücken. Leider können nicht alle durchaus kompetent gespielten, teils recht vielschichtigen Stücke vollends überzeugen, der Funke will einfach nicht immer überspringen. Potenzial ist allerdings durchaus vorhanden. Die Produktion ist natürlich einem Demo entsprechend nicht gerade genial, vor allem die Gitarren hätten etwas mehr Druck vertragen, da so einige durchaus härtere Passagen an Durchschlagskraft verlieren.
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