Wynardtage - Waste Of Time
Review
Ist es Suicide Commando ? Ist es Hocico ? Nein, es ist WYNARDTAGE – ein Ein-Mann-Projekt aus Chemnitz, das auf seinem ersten Silberling „Waste of time“ oben genannten Bands musikalisch überraschenderweise jedoch recht nahe kommt.
Bedeutet somit nichts anderes wie: Verzerrte Vocals, aggressiver Gesang, düster anmutende Sounds, stampfende Beats, Samples und in der Regel wenig lebensbejahende Lyrics. Den Titeltrack hat man insgesamt gleich 5x draufgepackt, darunter in Remixen von jungen und aufstrebenden Elektrobands wie May-Fly und Acylum. Der Song offenbart dabei durchaus Potenzial für die Tanzflächen, es lässt sich jedoch einfach nicht leugnen, dass WYNARDTAGE der x-te Klon oben genannter Bands ist und es im Gegensatz zu ACYLUM nicht schafft, dabei einen individuellen Wiedererkennungswert zu schaffen. Dafür ist der Titelsong meines Erachtens auch zu unspektakulär, zu berechenbar und lässt auch den fehlenden Kick einfach vermissen. Das Verlangen, „Waste of time“ immer mal wieder in den CD-Player zu schieben, ist eher überschaubar und so hält sich auch die Freude über die weiteren Remixe in Grenzen.
Auch die restlichen Tracks pendeln sich auf diesem Level ein – Ausnahmen sind jedoch „My hell“ und der Hidden Track „Sterbehilfe“, die beide ordentlich knallen und schon eher im Gedächtnis hängen bleiben als der Titelsong. Nervig allerdings, dass dieser Hidden Track erst als Song Nr.66 (wie originell …) auftaucht – wieso muss man immer so eine Kinderkacke um versteckte Tracks veranstalten ?!
Naja, ändert ja nichts an der Musik und somit ist „Waste of time“ unter dem Strich keine reine Zeitverschwendung, allerdings auch keine musikalische Offenbarung. Bin trotzdem schon gespannt auf neues Material der Band, da ich ihr noch einiges zutraue und „Waste of time“ erst als den Beginn ihres musikalischen Schaffens betrachte.
Wynardtage - Waste Of Time
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Elektro |
Anzahl Songs | 12 |
Spieldauer | |
Release | |
Label | X-CEM |