Wykked Wytch - Angelic Vengeance
Review
Nachdem Wykked Wytch ihren Erstling Something Wykked This Way Comes veröffentlichten, hatte ich die Ehre, mir das Teil bei einem eifrigen Black Metal-Freund reinzuziehen. Nach diesem einzigartigen Hörerlebnis durfte ich gleich danach Zeige- und Mittelfinger beide zart in meine Kehle stecken und schlicht erbrechen. Schlechter ging’s nun wirklich nicht. Als ich nun dem Paket das zweite Album der Amis entnahm, rutschte das gestrige Abendessen schon den Weg zum Hals hinauf. Jedoch haben sich Frontfrau Ipek und ihre Mitstreiter Salvatore und David durchaus positiv weiterentwickelt, so dass ich beim ersten Durchlauf von Angelic Vengeance schon so etwas ähnliches wie einen mittelmässigen Hörgenuß empfand. Produziert von Kit Woolven, der auch für ein paar Cradle of Filth Ergüsse verantwortlich ist, ähnelt das Album der verrückten Floridianer auch fast peinlich dem ebengenannten Combo. Ipek, die rothaarige Fronthexe, kann mit ihrer (zum Teil etwas nervenden) Kreischerei den guten Herrn Filth ohne weiteres im Opa-Erschrecken in die Erde hämmern, wobei sich die geborene deutsch-Türkin, im Gegensatz zu Dani, auch in Gefilde des Operngesangs begibt, was eigentlich gar nicht schlecht klingt. Leider sind Wykked Wytch qualitativ bei Weitem nicht so gut wie ihre englischen Kollegen und passen somit eher in die Spalte einer nicht ganz so melodischen, jedoch experimentfreudigeren Hecate Enthroned Kopie. Die Texte sind ganz nebenbei leider grottenschlecht (I will rape, I will mutilate), obgleich das Konzept des Albums ganz interessant ist. Fazit: Ordentlich, aber nichts besonderes in der Knallharten Welt des Black Metals…
Wykked Wytch - Angelic Vengeance
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Black Metal |
Anzahl Songs | 7 |
Spieldauer | |
Release | 2002-01-22 |
Label | Demolition Records |