Rudi R. am Ende. Sein kreatives Potential ist am Boden, seine Musik eine einzige Wiederholungsschleife. BONEPEELER reicht noch für ein paar nostalgische Momente, für eine prall gefüllte Tanzfläche im Retro-Tempel. Grausig banal wirkt das neue Album. Alles ist wie gehabt, keine frischen Ideen, keine aufregende Momente, nur eine Wiederholung reiht sich an die nächste, ein Déjà-Vu nach dem anderen. Die Atmosphäre hat nichts archaisches, wüst bedrohliches wie einst, die Stücke plätschern als lustige Tanzhymnen dahin – etwas subversives, boshaftes wie auf den ersten Wumpscut-Werken haftet den zwölf Tracks allerdings nicht mehr an. Zahnlos hangelt sich Rudi R. von einem bekannten Beat zum nächsten und langweilt mit den ewig selben Ideen. Einzig das Digi-Pak sieht schick aus – aber wenn der Inhalt nicht stimmt, was nützt der schönste Umschlag? Die ewig selben plakativen Metzel- und Schlitzergeschichten sind nur noch harmlose Gute-Nacht-Geschichten. Ob sich :Wumpscut: noch mal fangen wird bleibt fraglich, dieses Album hier ist der bisherige Tiefpunkt des Bajuwaren. Vielleicht sollte er langsam mal sein Konzept überdenken …
Und trotzdem 6/10 Punkte! Haha!
Sicherlich nicht unbedingt eine typische WUMPSCUT-Scheibe. Zwar ganz eindeutig die selbe Handschrift, aber nicht mehr so aggressiv und geradeaus wie früher. Wenn man zulässt, dass auch WUMPSCUT einmal etwas anders klingen dürfen und in der richtigen Stimmung ist, kann auch "Bone Peeler" funktionieren. Düster elektronisch ist das Album allemal.