WRAITHFYRE ist ein Soloprojekt des britischen Musikers Tom O’Dell – nicht zu verwechseln mit dem Popsänger Tom Odell. Bisher ist O’Dell durch sein Epic-Black-Metal-Projekt DWARROWDELF und die Power-Metal-Band BATTLE BORN aufgefallen. Mit WRAITHFYRE widmet sich der Multiinstrumentalist dem klassischen Melodic Black Metal der EMPEROR-Ära. „Of Fell Peaks And Haunted Chasm“ ist das erste Studioalbum.
Eiseskälte mit WRAITHFYRE
Das Albumcover des Künstlers Vojtěch „Moonroot“ Doubek erinnert an Klassiker wie SACRAMENTUMs „Far Away From The Sun“ oder „In The Nightside Eclipse“ von EMPEROR. Es gibt auch die Richtung vor, in die sich O’Dell stilistisch mit WRAITHFYRE bewegt: eisig kalter Black Metal mit Einflüssen aus Tolkien’schen Fantasywelten.
Den präsentiert O’Dell auch über das gesamte Album hinweg überzeugend und garniert mit allen Elementen, die das Genre ausmachen – frostig-kratziger Gesang kombiniert mit düster-melodischen Gitarrenbögen und auflockernden Rhythmenwechseln. Die kitschigen Keyboardelemente runden das Retro-Gefühl endgültig ab.
WRAITHFYRE liefern wie bestellt
WRAITHFYREs „Of Fell Peaks And Haunted Chasm“ liefert genau das ab, was es verspricht. Allerdings präsentiert O‘Dell wenige eigenständige Ideen, die das Album von den Vorbildern abheben. Bands wie DISSECTION, EMPEROR und SACRAMENTUM nachzueifern, ist ein moderner Trend im Black Metal, der aktuell von vielen Bands befeuert wird. Wir reden hier von NINKHARSAG, RIMFROST, STORMKEEP etc., die diesen Sektor allerdings mit deutlich mehr Eigenständigkeit und Innovation bereichern.
„Of Fell Peaks And Haunted Chasm“ ist dagegen vergleichsweise Stangenware, die aber trotzdem zu gefallen weiß und Liebhabern von EMPEROR und SACRAMENTUM kurzweiliges Vergnügen bereiten dürfte.
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