Mit „The Laughing Stalk“ legt der ehemalige 16 HORSEPOWER-Sänger und -Gitarrist David Eugene Edwards das mittlerweile siebte WOVENHAND-Album vor. Und obwohl er dabei fast die gesamte Hintermannschaft ausgewechselt hat, bleibt im Wesentlichen alles beim Alten.
Zugegeben, etwas härter und direkter klingen WOVENHAND nun und kommen damit dem Sound ihrer Live-Konzerte näher als je zuvor, doch an der Kompositionsweise hat sich ohrenscheinlich nichts geändert. Noch immer dominieren sphärische Gitarrenriffs, beinahe meditative Folklore-Rhythmen und der sonor-schwebende Gesang von David Eugene Edwards die Songs. Und noch immer bedienen die recht kryptisch anmutenden Liedtexte sich großzügig bei biblischen Motiven.
Als Party-Musik taugt „The Laughing Stalk“ definitiv nicht. Teilweise dümpelt die Musik sogar in bester Fahrstuhl-Manier vor sich hin. Dafür entschädigen dann immer wieder die clevere Melodieführung und die treibenden Drums. Wie genau man den alternativen Country-Sound von WOVENHAND musikalisch einordnen muss, ist mir nach wie vor ziemlich unklar. Dass David Eugene Edwards aber über ein hervorragendes musikalisches Gespür verfügt, steht außer Frage.
Highlights stellen sicherlich der treibende Groove von „In The Temple“ und die starke Gitarrenarbeit in „As Wool“ dar. Darüber hinaus wollen die Songs aber leider nicht so recht zünden und schwanken oftmals zwischen hypnotischer Faszination und enervierender Monotonie. Der durchschnittliche Metal-Fan dürfte damit jedenfalls nicht sonderlich viel anzufangen wissen.
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