World.Down - My Hand And Hope

Die bereits seit 1998 existierende Erfurter Hardcore Band World.Down kann bereits auf 3 Demo CD´s, eine Split CD mit Friends Suck, sowie an der Teilnahme das Samplers „Tales f. Aberration“ zurückblicken. Seltsam ist hierbei, dass Sie bis dato noch nicht mehr Beachtung in der Szene erreicht haben. Wobei die mir vorliegende CD zeigt, dass die 5 Jungs ihre Hausaufgaben gemacht haben! Mit insgesamt 11 Songs, die einem nur so um die Ohren fliegen, wird klargemacht, wo der Hammer hängt! Zwischen der Aggression des Hardcores, die bei Sänger Christian stark ausgeprägt ist, kommen außerdem klassische Metalriffs alá Iron Maiden zum Einsatz, die von den beiden Gitarristen Mathias und Stefan gefühlvoll gespielt werden. Diese Mischung funktioniert einwandfrei und wird jeden Liebhaber von melodischem Hardcore feuchte Träume bescheren. Teilweise erinnert die Musik an Gorefest zu „Soul Survivor“ Zeiten. Als besonderes Schmankerl hat sich beim Song „Bad Will Hunting“ der gute, alte George „Dabbeljuh“ Bush rein geschlichen und seinen Senf dazugegeben. Anhören! Einen weiteren Anspieltipp, den ich an dieser Stelle geben möchte, ist „Sound Of Farewell“. Der Track könnte sich zur heimlichen Bandhymne entwickeln, denn er ist zum Mitbrüllen mehr als geeignet. Unter den Tracks findet sich kein Lückenbüßer, das Niveau bleibt die kompletten knapp 36 Minuten gleich hoch.
An der Produktion gibt es ebenfalls nichts zu meckern, die donnert ordentlich aus den Lautsprechern und nötigt einen, den Lautstärkeregler der Stereoanlage bis zum Anschlag aufzudrehen.

World.Down haben mit „My Hand And Hope“ ihre eigene Messlatte ziemlich hoch angesetzt. Sollten sie es schaffen, ihre Musik auf diesem Level halten zu können, werden wir wohl bald öfters von ihnen hören. Fans von Pro Pain oder auch den eben bereits erwähnten Gorefest, sollten hier mal ein Ohr oder zwei riskieren.