Ehrlich gesagt hatte ich von diesem mir unbekannten Bandnamen, wie auch vom Titel des Album selbst, eher vertrackteres Material erwartet, doch die gutgelaunt intonierte und ebensolche versprühende AOR/Melodic Rock-Melange der Schweden WORK OF ART kommt nicht minder imposant daher und weiß auch durchwegs zu gefallen.
Zum zweiten Mal bereits kredenzt man uns einen Longplayer, der wohl durchaus das Zeug zu massivem Airplay hätte, befänden wir uns zeitmaschinentechnisch im Jahr 1988. So bliebt den Herrschaften wohl leider nur die Hoffnung, dass sich in Anbetracht der momentan grassierenden Retro-Bewegung auch jene Klänge abermals in annähernd jenem Ausmaß an den Mann/die Frau bringen lassen.
Aber egal, denn Liebhaber der Sounds von TOTO, SURVIVOR und JOURNEY gibt es zum Glück immer noch (und wird es auch in vielen Jahren noch geben – keine Frage). Eben diese werden sich auch an „In Progress“ ergötzen können, schließlich macht es den Eindruck, als ob sich die Schweden an exakt jenen Heroen orientiert hätten, als sie dieses Unternehmen gegründet haben.
Jene Ecke wurde seit damals auch keinen Millimeter verlassen, wozu auch? Man weiß mit Perlen des AOR ebenso zu begeistern, wie auch mit balladeskem Material, wobei diesbezüglich vor allem das blues-infiltrierte „Castaway“ (Gänsehaut!) zu erwähnen ist, das unter Beweis stellt, wie herrlich schlicht und ergreifend zeitlose Klänge sind!
Die Zielgruppe weiß also, was zu tun ist. Allen Jungspunden (und Nörglern….) sei noch mitgeteilt, dass man Musik wie diese auch in jenen Tagen noch hören wird, wenn „hippe“ Formationen dieser Tage längst wieder vergessen sein werden.
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