Words Of Farewell - Immersion

Review

WORDS OF FAREWELL haben guten Geschmack, denn „Immersion“, das Albumdebüt der Nordrhein-Westfalen, erinnert außerordentlich stark an SYNESTESIA und deren 2009 veröffentlichten Longplayer „Feeniks“, nicht zuletzt auch durch die nahezu identisch klingende Tonlage der Growls von Kalle Aaltonen (SYNESTESIA) und Alexander Otto (WORDS OF FAREWELL). Auch musikalisch lieben WORDS OF FAREWELL offensichtlich Melodic Death Metal aus Finnland, denn viele epische Gitarrenlinien erinnern an OMNIUM GATHERUM, vielleicht hier und da auch an INSOMNIUM, nichtsdestotrotz verwenden die Deutschen ein zunächst völlig überraschendes Plus: Atmosphärische Trance-Passagen, wie man sie von SCHILLER kennt und liebt…oder auch hasst. Aber gerade dieses Element macht WORDS OF FAREWELL zu einem Original und kann die Band ein Stück weit von den zuvor erwähnten Combos abheben.

Songs wie „Ever After“, der mit wunderschönen Melodiebögen und einem atmosphärischen Keyboard-Part zu begeistern weiß, oder das eingängige „End Of Transmission“ zum Beispiel bekommt man so schnell nicht mehr aus dem Gedächtnis. Auch die Up-Tempo-Nummer „The Great Escape“ mit treibendem Schlagzeug-Groove und melödiöser Leadgitarre weiß zu begeistern und bietet abwechslungsreichen Hörgenuss.

Auch wenn über weite Strecken eine völlig eigene Note noch fehlt, haben WORDS OF FAREWELL eine Chance verdient. Letztendlich ist „Immersion“ ein hervorragend produziertes und insgesamt sehr gutes Album das Spaß macht, und mit einigen Facetten dafür sorgt, dass das Album so schnell nicht langweilig wird. Auf die Entwicklung der noch jungen Band darf man definitiv gespannt sein.

05.04.2012
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